Wien boomt: Zuwanderung aus der EU stärkt Wirtschaft und Kultur!

Wien begegnet der Zuwanderung aus der EU mit Programmen wie StartWien, die Integration und Orientierung neuer Wienerinnen und Wiener fördern.
Wien begegnet der Zuwanderung aus der EU mit Programmen wie StartWien, die Integration und Orientierung neuer Wienerinnen und Wiener fördern.

Wien, Österreich - Wien bleibt im Jahr 2025 ein beliebtes Ziel für Zuwanderer aus EU-Ländern. Laut aktuellen Daten sind 15,28 % der Wiener*innen nicht-österreichische EU-Bürger*innen, viele davon gut ausgebildete Fachkräfte. Die Stadt zieht insbesondere Menschen aus Deutschland, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Italien an, die 2024 nach Wien zugezogen sind. Diese Entwicklung spielt eine bedeutende Rolle für die Wirtschaft und Gesellschaft der Stadt.

Die Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling unterstrich die Wichtigkeit der zugewanderten Personen. Ihre Integration in den Arbeitsmarkt und das gesellschaftliche Leben ist ein zentrales Anliegen der Stadt Wien. Trotz der Herausforderungen, die mit der Zuwanderung einhergehen, ist die städtische Verwaltung bestrebt, neu zugewanderten Menschen umfassende Unterstützung anzubieten. Ein wichtiges Instrument hierfür ist das Begleitprogramm StartWien.

Das StartWien-Programm

StartWien wurde ins Leben gerufen, um neu zugewanderte Menschen bei der Orientierung in Wien zu unterstützen. Die Teilnehmer profitieren von verschiedenen Angeboten, darunter kostenlose Orientierungsgespräche und Informationsveranstaltungen zu Themen wie Bildung, Wohnen und Gesundheit. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache, da Sprachkenntnisse eine Schlüsselrolle bei der Integration spielen.

Das Programm bietet einen Wiener Sprachgutschein in Höhe von 150 Euro, der für zertifizierte Deutschkurse verwendet werden kann. Die Informationsveranstaltungen werden meist von Personen mit Migrationserfahrung geleitet, die den neuen Wiener*innen eine willkommene Atmosphäre bieten. Diese umfassenden Maßnahmen tragen dazu bei, dass 47 % der in Wien geleisteten Arbeitszeit von Menschen mit Migrationshintergrund erbracht werden.

Aktuelle Initiativen und Herausforderungen

Zusätzlich zur regionalen Unterstützung gab es am 5. November 2024 ein Expert/innen-Forum in Wien, das sich mit der Integration von qualifizierten Zuwander*innen und Schlüsselarbeitskräften befasste. Über 40 Vertreter/innen aus verschiedenen Sektoren, darunter das Bundeskanzleramt und die Wirtschaftskammer Österreich, nahmen daran teil. Integrationsministerin Susanne Raab wies auf die Notwendigkeit hin, qualifizierte Zuwanderung zu fördern, um den Fachkräftemangel in Österreich zu bewältigen.

Im vergangenen Jahr wurden mehr als 1.500 Anträge zur Förderung der Berufsanerkennung gestellt, und über 1.100 Plätze für Deutschkurse wurden angeboten. Innovative Ansätze zur Sprachförderung, wie ein KI-basiertes Simulationssystem, wurden ebenso vorgestellt wie digitale Transformationen im Bildungsbereich. Diese Initiativen sind essenziell, um die nachhaltige Integration ausländischer Fachkräfte zu fördern.

Die Zahlen und Initiativen zeigen, dass Wien auch in Zukunft ein attraktiver Standort für Zuwanderung bleibt, was nicht nur zur Bereicherung der Kultur beiträgt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität der Stadt leistet. Die Website des StartWien-Programms bietet weitere Informationen zu den Angeboten und ist in 14 Sprachen zugänglich, was die Zugänglichkeit für alle neu zugewanderten Wiener*innen gewährleistet.

Details
Vorfall Migration
Ort Wien, Österreich
Quellen