Kampf um den Kollektivvertrag: Verhandler treffen sich zur entscheidenden Runde!

Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter verhandeln am Dienstag in Wien über einen neuen Kollektivvertrag für 430.000 Handelsangestellte.
Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter verhandeln am Dienstag in Wien über einen neuen Kollektivvertrag für 430.000 Handelsangestellte.

Linz, Österreich - Am Dienstag, den 3. Dezember 2024, kommt es in Wien zu einer entscheidenden fünften Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern der Handelsbranche. Dies folgt auf gewerkschaftliche Proteste, die am Freitag in Linz und am Samstag in der Hauptstadt stattfanden, und zeigt den anhaltenden Druck auf die Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag (KV), der mehr als 430.000 Beschäftigte betrifft. Laut den Berichten von vienna.at konnten in der vorherigen Runde am 22. November keine Einigungen erzielt werden.

Die Gewerkschaft GPA hat ihre Gehaltsforderung von ursprünglich 4,3 Prozent auf 3,9 Prozent gesenkt. Die Arbeitgeber hingegen offerieren einen Zweijahresabschluss mit einer Anfangserhöhung von 3,1 Prozent, gefolgt von einer weiteren Steigerung, die jedoch an die Teuerungsrate geknüpft ist und nur unter zwei Prozent liegen darf. Diese Verhandlungen sind besonders brisant, denn sie betreffen das grundlegende Einkommen tausender angestellter Arbeiter in der Handelsbranche, was die Diskussion um die angemessene Entlohnung und die Lebenshaltungskosten weiter anheizt, so ooe.ORF.at.

Proteste und ihre Bedeutung

Die jüngsten Proteste der Gewerkschaft zeigen deutlich die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer über die aktuelle Entlohnungssituation. Diese äußerten ihre Forderungen lautstark auf den Straßen und mobilisierten zahlreiche Teilnehmer in Linz und Wien. Die Situation könnte entscheidend dafür sein, wie die Verhandlungen ausgehen, da beide Seiten sich in einem kritischen Moment befinden, der nicht nur individuelle Lebensumstände, sondern die gesamte Branche betreffen könnte.

Details
Vorfall Demonstration
Ort Linz, Österreich
Quellen