Simone Biles und Mondo Duplantis gewinnen bei Laureus Awards 2024

Die Olympioniken und Paralympioniken aus Paris waren die großen Gewinner der 25. Laureus World Sports Awards, die in Madrid stattfanden. Zu den gefeierten SportlerInnen gehörten die Superstars Simone Biles und Armand ‘Mondo’ Duplantis.

Ein Fest der Sportler und des guten Zwecks

Die Laureus Awards, die in diesem Jahr von Amanda Davies von CNN Sports moderiert wurden, ehren die größten Athleten der Welt sowie die Menschen, die Sport für positive Veränderungen einsetzen. Diese Ausgabe der Awards war größer als je zuvor, da Laureus 25 Jahre sportliche Höchstleistungen feierte.

Simone Biles – Ein Rekordabend

Biles, die am meisten dekorierte Turnerin aller Zeiten, erhielt ihren vierten Award als Sportlerin des Jahres, nachdem sie diesen Sommer bei den Olympischen Spielen in ihrer dritten Teilnahme drei Gold- und eine Silbermedaille hinzugefügt hatte. Damit ist sie zusammen mit Tennislegende Serena Williams die einzige Sportlerin, die diesen Preis viermal gewonnen hat.

„Ich habe diesen Award 2017 das erste Mal gewonnen und seitdem ist Laureus Teil meiner Geschichte. Ich glaube daran, dass Sport die Kraft hat, die Welt zu verändern,“ sagte Biles über ihren rekordverdächtigen Abend. „Es könnte ein kleines Mädchen sein, das jemanden wie mich im Fernsehen sieht und entscheidet, dass sie es auch schaffen kann. Oder es könnte die fantastische Arbeit sein, die Laureus Sport for Good seit 25 Jahren auf der ganzen Welt leistet.“

Armand ‘Mondo’ Duplantis – Ein weiterer Triumph

Der schwedische Stabhochspringer Duplantis wurde erst der zweite Leichtathlet, nach dem viermaligen Gewinner Usain Bolt, der den Titel Sportler des Jahres erhielt. Der 25-Jährige stellte seinen eigenen Weltrekord auf, sicherte sich seine zweite olympische Goldmedaille und wurde der erste Stabhochspringer, der seit Bob Richards 1956 aufeinanderfolgende Goldmedaillen gewann.

„Die Laureus Awards sind die ultimativen Preise, die wir Athleten gewinnen möchten. Ich weiß das, weil ich zum vierten Mal nominiert bin – und das beweist, dass es schwieriger ist, einen Laureus zu gewinnen als eine olympische Goldmedaille!“, scherzte Duplantis. „Ich folge den Fußstapfen von Größen wie Novak (Djokovic), Usain, Rafael Nadal und Lionel Messi. Die Liste der ehemaligen Gewinner dieser Auszeichnung ist wie eine Geschichte sportlicher Größe der letzten 25 Jahre.“

Weitere beeindruckende Gewinner

Zu den weiteren Highlights der Veranstaltung in Madrid gehörte die Auszeichnung von Biles’ Freundin und Rivale Rebeca Andrade mit dem Comeback des Jahres. Die Brasilianerin hatte erwogen, den Sport aufzugeben, nachdem sie in vier Jahren eine dreifache Kreuzbandverletzung erlitten hatte. Doch sie kämpfte sich zurück und trat bei ihren dritten Olympischen Spielen in Paris an, wo sie eine Gold- und zwei Silbermedaillen sowie eine Bronzemedaille gewann – und wurde damit zur am meisten dekorierten Olympionikin Brasiliens aller Zeiten. Ihr Siegesmoment führte zu einem der ikonischsten Fotos der Olympiade, als Simone Biles und Jordan Chiles vor Andrade auf dem Podium auf die Knie fielen.

„Einzelsportarten können isolierend sein, aber Paris zeigte, dass Kameradschaft auch zwischen Wettbewerbern existieren kann. Ich war so stolz darauf, zusammen mit der letztjährigen Gewinnerin dieses Preises, Simone Biles, zu konkurrieren“, sagte Andrade nach ihrem Gewinn. „Simone und ich sind die einzigen beiden Turnerinnen, die einen Laureus Award gewonnen haben, und ich hoffe, dass unsere Geschichten jeden inspirieren können, der Verletzungen und Rückschlägen erlebt hat, um weiterzukämpfen.“

Die sportliche Zukunft im Blick

Später erhielt trotz des Gewinns von Real Madrid den Team des Jahres Award, Barça-Talent Lamine Yamal den Preis für den Durchbruch des Jahres. Der erst 16-Jährige wurde der jüngste Spieler und Torschütze in der Geschichte der Europameisterschaft. Er feierte seinen Geburtstag, indem er der Jüngste wurde, der an einem EM-Finale teilnahm, nur einen Tag nach seinem 17. Geburtstag.

Die Laureus Awards sind jedoch nicht nur dazu da, die größten Athleten zu ehren, sondern auch die, die Sport zur positiven Veränderung in der Gesellschaft einsetzen. In diesem Jahr ging der Sport für gute Zwecke Award an Kick4Life, eine 2005 gegründete Organisation, die Fußball nutzt, um gefährdete Jugendliche in Lesotho zu erreichen.

Insgesamt war es ein spektakulärer Abend zur Feier des Sports mit den größten Athleten und Sportveränderern der Welt, die in Madrid anwesend waren.

Vollständige Liste der Gewinner der Laureus World Sports Awards

• Sportler des Jahres: Mondo Duplantis
• Sportlerin des Jahres: Simone Biles
• Team des Jahres: Real Madrid
• Durchbruch des Jahres: Lamine Yamal
• Comeback des Jahres: Rebeca Andrade
• Sportler des Jahres mit Behinderung: Jiang Yuyan
• Action-Sportler des Jahres: Tom Pidcock
• Sport für gute Zwecke Award: Kick4Life
• Sportikone Award: Rafael Nadal
• Ehrenpreis für langjährige Leistungen: Kelly Slater