Pacult: Ich kann ihn nicht mehr sehen! – Scharfe Kritik an Gorenzel

Klagenfurt, Österreich - Peter Pacult, ehemaliger Trainer von Austria Klagenfurt, äußerte kürzlich in einem Podcast seine große Enttäuschung über Sportdirektor Günther Gorenzel. Nach seiner Entlassung sieht Pacult die Ereignisse kritisch und betrachtet Gorenzel als einen der Hauptverantwortlichen für die missliche Lage des Vereins, der in den Abstiegskampf geraten ist. „Ich kann ihn nicht mehr sehen“, erklärte er emphatisch und kritisierte, dass Gorenzel in der Öffentlichkeit über seine Trainingsmethoden gelogen habe. Diese Aussagen kommen in einem Zeitpunkt, in dem der Verein eine neue Richtung eingeschlagen hat, seitdem Carsten Jancker als neuer Trainer installiert wurde.
In der vergangenen Zeit war Pacult maßgeblich am sportlichen Erfolg der Klagenfurter beteiligt, indem er das Team trotz begrenzter Mittel zur Qualifikation für die Meistergruppe in der Fußball-Bundesliga führte. Seine leidenschaftliche Hingabe zum Verein und zur Mannschaft stellte er in seiner Zeit als Trainer in 156 Spielen unter Beweis. Dennoch führte die aktuelle sportliche Misere zur Entscheidung, sich von Pacult zu trennen, was erst wenige Wochen zurückliegt.
Kritik an Gorenzel
Pacult nahm in seinem Podcast „Gelb-Rot“ die Gelegenheit wahr, seiner Frustration über Gorenzel Luft zu machen. Er betonte, dass Gorenzel sein Unverständnis für die Trainingsmethoden nie direkt mit ihm kommuniziert habe. Stattdessen habe Gorenzel durch öffentliche Äußerungen das Bild vermittelt, als ob Pacult nicht im besten Interesse des Vereins gehandelt hätte. „Ich habe immer versucht, den Verein zu schützen und vor die Mannschaft zu treten“, erläuterte Pacult. Dass ein besserer Austausch zwischen ihm und dem früheren Sportdirektor Matthias Imhoff stattfand, machte die Situation umso frustrierender.
Obwohl die beiden Männer in telefonischem Kontakt standen, haben sie sich bisher nicht persönlich getroffen. Pacult drückte seine Sichtweise des Ganzen aus und gestand, dass er sich in gewissen Emotionen habe verleiten lassen. In einem Beitrag auf „Sky“ entschuldigte er sich und brachte zum Ausdruck, dass er einige Dinge richtigstellen musste, um Missverständnisse auszuräumen. Gorenzel seinerseits erklärte, dass er Verständnis für die durch die Kritik an seiner Arbeit entstandenen Emotionen habe.
Zukunft des Trainergeschäfts
An dieser Stelle sei auch auf die allgemeinen Entwicklungen im Fußball hinzuweisen, die auch Pacults Situation widerspiegeln. Trainerwechsel werden in Deutschland und anderen Top-Ligen zunehmend überstürzt durchgeführt, oft ohne klaren Nachfolger. Diese Praxis wirft Fragen auf, ob feste Wechselzeiten für Trainer möglicherweise eine Lösung sein könnten, um sie besser zu schützen. Während Spielertransfers klaren Regelungen unterliegen, bleibt der Trainerbereich von derartigen Fristen weitgehend unreguliert.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Pacults Abrechnung mit Gorenzel und die Situation bei Austria Klagenfurt eines der aktuellen Themen im österreichischen Fußball widerspiegelt. Ob die Entscheidung für Jancker auf lange Sicht erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Die Zukunft für Pacult, der eine bemerkenswerte Karriere im Fußball hinter sich hat, bleibt indes ungewiss.
Für mehr Informationen über die aktuellen Entwicklungen rund um Peter Pacult und Austria Klagenfurt, siehe Laola1 berichtet, Kleine Zeitung berichtet, und Universität der Bundeswehr berichtet.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Klagenfurt, Österreich |
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