Generation Z: Was junge Menschen wirklich von Leben und Arbeit wollen!

Ort, Österreich - Eine aktuelle Studie zeigt, dass 86 Prozent der jungen Menschen in Österreich mit ihrem Leben zufrieden sind. Dies geht aus der jährlichen Ö3-Jugendstudie hervor, die in Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut Foresight durchgeführt wurde. Gleichzeitig gibt es jedoch auch ernsthafte Sorgen unter den 16- bis 25-Jährigen. 69 Prozent suchen Unterstützung bei psychischen Problemen, wobei Eltern und Freunde häufige Ansprechpartner sind. Dieser hohe Anteil reflektiert die zunehmende Bedeutung von mentaler Gesundheit in der jungen Generation.
Die Freizeitgestaltung der Generation Z ist sozial geprägt: 90 Prozent verbringen gerne Zeit mit Freunden und 87 Prozent bevorzugen Aktivitäten mit ihrer Familie. Vereinaktiven sind ebenfalls verbreitet, rund 50 Prozent sind engagiert. Die Vorstellungen der jungen Menschen hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft zeigen klare Präferenzen. 80 Prozent wünschen sich eine Vollzeitbeschäftigung, wobei Sicherheit, Sinnhaftigkeit, Teamarbeit und Augenhöhe als wichtige Faktoren in der Arbeitswelt genannt werden. Fast 75 Prozent legen Wert auf diese Aspekte.
Berufliche Erwartungen und Lebensziele
Ein weiteres zentrales Anliegen der jungen Generation ist die Work-Life-Balance: 59 Prozent der Befragten legen großen Wert darauf. Zudem sind 29 Prozent der Meinung, dass Homeoffice unerlässlich für ihre Arbeit sein sollte und 25 Prozent plädieren für eine Vier-Tage-Woche. Diese Wünsche spiegeln den, zunehmend flexiblen Arbeitsalltag wider, den die Generation Z anstrebt.
In Bezug auf familiäre Perspektiven befürworten 72 Prozent eine Ehe oder eingetragene Partnerschaft. Auch Kinder haben für zwei Drittel der Befragten einen hohen Stellenwert im Leben. Der Einsatz von Dating-Apps ist jedoch eher zurückhaltend, mit nur 16 Prozent, die diese Plattformen nutzen.
Gesellschaftliche Anliegen und Ängste
Die gesellschaftlichen Sorgen sind ebenso präsent: 80 Prozent der jungen Menschen äußern Ängste vor laufenden Kriegen und 73 Prozent haben Bedenken bezüglich Terrorismus. Politisch zeigen sich die Befragten sensibel; 58 Prozent sprechen sich gegen Aufrüstung aus und 79 Prozent präferieren eine neutrale Haltung zur NATO. Vertrauen in die EU haben 59 Prozent der Befragten, während 56 Prozent sich um leistbares Wohnen sorgen. Der Klimawandel beschäftigt 55 Prozent, während 77 Prozent politisches Interesse zeigen und 87 Prozent aktuelle Nachrichten als wichtig erachten.
Ein weiterer interessanter Punkt ist die Beziehung zur digitalen Welt: Zwei Drittel der Befragten empfinden Social Media als Zeitverschwendung, können jedoch nicht darauf verzichten. Diese ambivalenten Gefühle verdeutlichen die Herausforderungen, die die Generation Z im Umgang mit sozialen Netzwerken sieht.
Zusammenfassend zeigt die Studie nicht nur die Zufriedenheit junger Menschen mit ihrem Leben, sondern auch die Vielzahl an Herausforderungen und Erwartungen, die mit der heutigen Lebensrealität verbunden sind. Die Ergebnisse verdeutlichen ein starkes Bedürfnis nach Sicherheit, sozialer Interaktion und politischer Mitgestaltung unter den jungen Menschen. Details zu den Ergebnissen finden Sie in dem Bericht von Kleine Zeitung und einer umfassenden Analyse auf Spiegel Online.
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