Bauarbeiter in Dresden von tonnenschwerem Betonteil eingeklemmt!

In Dresden wurde ein Bauarbeiter unter einem schweren Betonteil eingeklemmt. Erfolgreiche Rettung und Reanimation durch die Feuerwehr.
In Dresden wurde ein Bauarbeiter unter einem schweren Betonteil eingeklemmt. Erfolgreiche Rettung und Reanimation durch die Feuerwehr.

Michelangelostraße, 01069 Dresden, Deutschland - Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich heute, am 28. Mai 2025, in einem Wohnhochhaus an der Michelangelostraße in Dresden. Ein 38-jähriger Bauarbeiter wurde von einem tonnenschweren Betonteil im zweiten Obergeschoss eingeklemmt. Die genauen Umstände, die zu dem Sturz des Betonteils führten, sind derzeit noch unklar. Das Unglück brachte nicht nur den betroffenen Arbeiter in eine kritische Lage, sondern stellte auch die Rettungskräfte vor massive Herausforderungen.

Die Feuerwehr Dresden wurde umgehend alarmiert und rückte mit insgesamt 24 Einsatzkräften der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Altstadt, Striesen und Löbtau sowie dem B-Dienst an. Um den Verletzten zu befreien, waren hydraulische Geräte erforderlich, um das schwere Betonteil anzuheben. Nach der erfolgreichen Befreiung des Mannes stellte sich jedoch heraus, dass er nicht ansprechbar war und keine Kreislauffunktion zeigte. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen der Feuerwehr und Notärzte konnten jedoch erfolgreich durchgeführt werden, sodass der Verletzte stabilisiert werden konnte.

Rettung und Notfallbegleitung

Nach der Reanimation wurde der Bauarbeiter transportfähig gemacht und mit einem Außenaufzug aus dem Gebäude gebracht. Unter notärztlicher Begleitung wurde er anschließend ins Krankenhaus transportiert. Vor Ort wurde auch ein Kriseninterventionsteam eingesetzt, um die Kollegen des Verunfallten zu betreuen, die unter dem Schock des Vorfalls litten.

Während der gesamten Rettungsmaßnahmen war die Michelangelostraße vollständig gesperrt, um den Einsatzkräften die nötige Sicherheit und Platz zu bieten. Solche Notfälle sind in der Region keine Seltenheit, denn der Rettungsdienst in Dresden verzeichnete allein innerhalb von 24 Stunden 226 Einsätze, darunter 72 Notarzt-Alarmierungen und vier Einsätze des Rettungshubschraubers Christoph 38, wie presseportal.de berichtet.

Ermittlungen zur Unfallursache

Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen, um herauszufinden, warum das Betonteil abgestürzt ist. Arbeitsunfälle, wie der heute geschehene, machen einen geringen Anteil der insgesamt gemeldeten Notfälle aus. Laut einer Analyse der BASt, die alle vier Jahre durchgeführt wird, liegen Arbeitsunfälle bei 0,2 Prozent des Notfallaufkommens und zeigen, wie wichtig präventive Maßnahmen in der Baubranche sind.

Der Vorfall verdeutlicht nicht nur die Risiken im Bauwesen, sondern auch die Wichtigkeit der schnellen und effektiven Reaktion von Rettungskräften. In einem Jahr, in dem die Einsätze des Rettungsdienstes besonders herausgefordert wurden, ist die Arbeit der Einsatzkräfte umso bedeutsamer für die Sicherheit der Bürger.

Details
Vorfall Unfall
Ort Michelangelostraße, 01069 Dresden, Deutschland
Verletzte 1
Quellen