Revolution im Gesundheitswesen: Regierung plant umfassende Reformen!

Österreich - Verhandlungen zwischen den Koalitionsparteien und den Bundesländern sind geplant, um grundlegende Reformen in Österreich anzugehen. Die Regierung setzt ihren Fokus auf drei zentrale Bereiche: Gesundheit, Bildung und Energie. Die Notwendigkeit einer umfassenden Verwaltungsreform steht dabei im Vordergrund, um die Zustimmung der Bundesländer zu gewinnen. So betont das oe24, dass das Landeseigentum an Strom- und Gasanbietern zu Preisstabilität führen soll, von der sowohl Verbraucher als auch die Wirtschaft profitieren können.
Ein dringendes Reformthema ist das Gesundheitssystem, worauf der SPÖ-Klubchef Philipp Kucher hinweist. Die Koalitionspartner, darunter ÖVP-Kanzler Christian Stocker und SPÖ-Vize Andreas Babler, benötigen die Unterstützung der Bundesländer, um notwendige Reformen umzusetzen. Insbesondere die Neos fordern bereits seit längerem eine Verwaltungsreform, während weiterhin offenbleibt, ob die Landeshauptleute auf bestehende Steuerungen verzichten und mehr Zentralisierung zulassen werden.
Reformen im Gesundheitswesen
Im Kontext der Koalitionsverhandlungen, die laut dem Aerztezeitung auch Reformen im Gesundheitswesen beinhalten, wird das Honorarsystem der niedergelassenen Ärzte reformiert. Die Einführung von Jahrespauschalen zur Vergütung von Praxis-Patienten-Kontakten soll die ambulante Versorgung verbessern. Des Weiteren werden Maßnahmen getroffen, um schutzbedürftige Gruppen, wie etwa Menschen mit chronischen Erkrankungen, besser zu unterstützen.
Zusätzlich ermulden Länder in Zulassungsausschüssen eine stärkere Stimme, um Facharztpraxen in unterversorgten Gebieten besser zu vergüten. Auch die telefonische Krankschreibung wird reguliert, um Missbrauch vorzubeugen. Im Rahmen der Reformen sollen zudem bürokratische Hürden für die Anwerbung von Fachkräften aus Drittstaaten abgebaut werden, um die Gesundheitsversorgung weiter zu optimieren.
Finanzierung und Strukturreformen
Die Gesundheitsreform in Österreich wird als die größte Strukturreform seit Jahrzehnten angesehen, vorrangig im Rahmen des Finanzausgleichs zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung. Laut dem sozialministerium.gv.at stellt der Bund bis 2028 jährlich über 2 Milliarden Euro für Gesundheit und Pflege bereit, was in total 14 Milliarden Euro für die Gesundheitsreform zur Verfügung stellt. Wichtige Punkte sind die Stärkung des niedergelassenen Bereiches und die Schaffung von zusätzlichen Kassenstellen.
Ein zentrales Anliegen ist die Gewährleistung einer hochwertigen medizinischen Versorgung und die Bekämpfung drängender Probleme wie lange Wartezeiten und überlastete Spitäler. Maßnahmen umfassen den Ausbau digitaler Angebote und besserer Vorsorgeprogramme. Um den Anforderungen gerecht zu werden, werden auch Strukturreformen in Spitälern und die Einführung von Primärversorgungseinheiten geplant.
Verhandlungen zwischen den Koalitionsparteien sollen vor dem Sommer beginnen und im Herbst 2025 weitergeführt werden, um die dringend benötigten Reformen endlich voranzutreiben und die staatliche Effizienz in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Energie entscheidend zu verbessern.
Details | |
---|---|
Vorfall | Gesundheitsreform |
Ort | Österreich |
Quellen |