Baby Linaya im Kampf ums Überleben: Eltern in Haft wegen Misshandlung!

Wien, Österreich - Ein tragisches Kindesmisshandlungsgeschehen hat sich kürzlich in Wien ereignet. Das neugeborene Mädchen Linaya, erst neun Wochen alt, kämpft nach schweren Verletzungen um ihr Überleben. Diese wurden festgestellt, nachdem die Eltern das Baby am 28. Mai mit einem Krampfanfall ins Krankenhaus gebracht hatten. Bei der Untersuchung entdeckten die Ärzte viele schwere Verletzungen, die vermutlich auf ein Schütteltrauma zurückzuführen sind. Aufgrund des Verdachts auf Kindesmisshandlung wurde unverzüglich die Polizei eingeschaltet.
Die Eltern, ein 35-jähriger Deutscher und eine 38-jährige Kroatin, wurden daraufhin festgenommen. Am 30. Mai entschied ein Gericht, dass sie bis mindestens 13. Juni in Untersuchungshaft bleiben müssen. Während der Anhörung erklärte die Mutter belastende Informationen gegen den Vater, der bereits mehrere Vorstrafen und eine dreijährige Haftstrafe in der Justizanstalt Stein hinter sich hat. Die festgestellten Haftgründe für den Vater sind unter anderem der Verdacht, die Tat begangen zu haben, sowie die Gefahr von Flucht- und Verdunkelungsversuchen. Bei der Mutter wurde ebenfalls ein Tatbegehungsverdacht und Verdunkelungsgefahr festgestellt. Beide Elternteile verzichteten auf Rechtsmittel.
Ursachen und Hintergründe der Misshandlung
Das Schicksal von Linaya wirft erneut ein Schlaglicht auf die Problematik der Kindesmisshandlung. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 wurden 3.609 Fälle von Kindesmisshandlung registriert, wobei die Dunkelziffer vermutlich viel höher liegt. Viele Menschen glauben, dass in der Familie geschehen Gewalt häufig nicht angezeigt wird, sodass Kinder wie im Fall von Linaya oft unwissend in gefährlichen Verhältnissen leben müssen. In der Regel sind es vor allem Kleinkinder, die Opfer solcher Handlungen werden. Oft mangelt es den Täterpersonen, die häufig aus allen sozialen Schichten stammen, an Hilfen, um mit Überforderungssituationen umzugehen.
Die Magistratsabteilung 11 (MA 11) hat bereits die Obhut über Linaya übernommen und prüft rechtliche Schritte zur gesicherten Zukunft des Kindes, falls es sich von seinen schweren Verletzungen erholt. Zudem hat das Gericht dem MA 11 offiziell die Obsorge beantragt. Es gab bisher keine bekannten Auffälligkeiten bei den Eltern, was die Situation zusätzlich kompliziert macht. Linaya hat keine Geschwister, jedoch muss die Kinder- und Jugendhilfe auch in diesem Fall als Ansprechpartner für das Krankenhaus fungieren, in dem das Baby weiterhin behandelt wird.
Folgen für die Familie
Dieser Fall sei besonders tragisch, da die Eltern angeben, dass Linaya’s schwere Verletzungen durch einen angeblichen Sturz ihrer fünfjährigen Schwester verursacht worden seien. Diese Erklärung wurde jedoch von weiteren medizinischen Untersuchungen als unwahrscheinlich eingestuft. In einem etwas ähnlichen Fall im vergangenen Jahr mussten die Eltern eines anderen Säuglings aufgrund von schweren Verletzungen in Untersuchungshaft. Dies deutet darauf hin, dass die Gefahr von Misshandlung in solchen Verhältnissen nicht ignoriert werden kann.
Die Behörden sind in der Pflicht, solche Fälle streng zu prüfen und die betroffenen Kinder zu schützen. Linaya’s Fall ist nur ein Beispiel für die grauenhafte Realität, die viele Kinder in ihrem eigenen Zuhause erleben müssen.
Details | |
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Vorfall | Kindesmisshandlung |
Ursache | Schütteltrauma |
Ort | Wien, Österreich |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 2 |
Quellen |