In der kleinen Gemeinde Wiesen, die an einem Streit mit Bad Sauerbrunn leidet, kommt es zu mutmaßlichen Sabotageakten gegen neue Ortstafeln. Vor sechs Wochen wurden in den Ortsteilen "Wiesen Nord" und "Wiesen Keltenberg" fünf neue Schilder aufgestellt, um die Zugehörigkeit dieser Siedlungen klarzustellen. Doch nur wenige Tage nach der Installation wurden sie von Unbekannten mit Farbe beschmiert und anschließend überklebt, wie MeinBezirk.at bereits berichtete. Der Bürgermeister von Wiesen, Matthias Weghofer, ist über die Vorkommnisse frustriert und hat nun eine Strafanzeige bei der Polizei eingereicht.
Die Situation eskalierte kürzlich weiter: Bereits vor Silvester wurden die Tafeln aus ihren Verankerungen gerissen und gestohlen. Laut Bürgermeister Weghofer scheinen radikale Kräfte hinter diesen Vorfällen zu stecken. „In beiden Fällen dürften radikale Kräfte am Werk gewesen sein“, äußerte der Bürgermeister. Der Streit zwischen den beiden Gemeinden dreht sich um die Zugehörigkeit der Siedlungen, wobei Bad Sauerbrunn beansprucht, dass die betroffene Bevölkerung lieber Teil des Kurortes wäre. Die diversen Umfragen in diesem Zusammenhang haben allerdings keine klärenden Ergebnisse geliefert.
Unbekannte beschmieren Schilder im Dunkeln
Zusätzlich zu den Diebstählen gab es auch eine nächtliche Schmieraktion, bei der drei der neuen Ortstafeln überklebt wurden, um sie als „Bad Sauerbrunn Süd“ auszugeben, wie Krone.at berichtet. Diese Taten schüren den Unmut in der Gemeinschaft und lassen Bürgermeister Weghofer vermuten, dass es sich um die „üblichen Verdächtigen“ handelt. Er plant, die Vorfälle als Sachbeschädigung bei der Polizei anzuzeigen und hofft auf Zeugenaussagen, die zur Aufklärung beitragen könnten.
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