Ein bemerkenswerter Fall erschüttert Wien: Ein 17-jähriger Österreicher hatte es gewagt, bei der Polizei anzuzeigen, dass er bedrohlich von einem Unbekannten belästigt werde. Doch wie sich herausstellte, war dieser vermeintliche Opferstatus alles andere als unproblematisch. Nach Informationen von Heute.at verdichteten sich die Hinweise darauf, dass der Jugendliche zwischen Februar und Juli 2024 an drei schweren Raubüberfällen beteiligt war und dies zusammen mit drei Komplizen beging. Im Nachgang zu einer der Taten soll er selbst von einem der Geschädigten bedroht worden sein – ein Umstand, der schließlich zu seiner Anzeige führte.
Die Ermittlungen des Landeskriminalamts deckten Ungeheuerlichkeiten auf, die auch dem Suchtgift-Milieu zuzuordnen sind. Die drei weiteren Tatverdächtigen, darunter ein 18-Jähriger sowie zwei 20-Jährige, wurden ebenfalls identifiziert. Sie verweigerten jedoch die Aussage und konnten vorerst auf freiem Fuß bleiben, wie strafakte.de berichtet. Im deutschen Strafrecht unterscheidet man verschiedene Verdachtsgrade, wobei der Anfangsverdacht der schwächste ist. Dieser wird aktiviert, wenn es genügend Anhaltspunkte für eine Straftat gibt, ein Umstand, der in diesem Fall auf die Ermittlungen zutrifft. Die tatverdächtigen Personen könnten nun mit ernsthaften Konsequenzen konfrontiert werden, während die Ermittlungen weiter voranschreiten.
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