Vermisster 72-Jähriger im Stausee Kops: Suche geht weiter!

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Ein 72-Jähriger verschwand nach einem Autounfall im Stausee Kops. Suchaktionen blieben bisher erfolglos; neue Einsätze sind geplant.

Ein 72-Jähriger verschwand nach einem Autounfall im Stausee Kops. Suchaktionen blieben bisher erfolglos; neue Einsätze sind geplant.
Ein 72-Jähriger verschwand nach einem Autounfall im Stausee Kops. Suchaktionen blieben bisher erfolglos; neue Einsätze sind geplant.

Vermisster 72-Jähriger im Stausee Kops: Suche geht weiter!

Am 2. Oktober 2025 ist ein 72-Jähriger in den Stausee Kops gestürzt. Seither wird nach dem Vermissten gesucht, doch die Polizei geht davon aus, dass der Mann im Wasser verunglückt ist. Trotz umfangreicher Suchaktionen, darunter der Einsatz von Spezial-Tauchrobotern, Schleppsonar und sechs Tiefseetauchern, blieben die bisherigen Bemühungen erfolglos. Am Sonntag wurde die Suche abgebrochen, jedoch ist eine erneute Suche für Dienstag geplant, bei der weitere technische Geräte genutzt und gezielte Sonarsuchen durchgeführt werden sollen. Dies berichtet 5min.at.

Dieses tragische Ereignis wirft einen Blick auf die Herausforderungen, mit denen die Behörden beim Suchen nach Vermissten konfrontiert sind. Im Grenzgebiet zum Bodensee führt die Polizei sogar eine grenzübergreifende Liste von Vermissten und Toten, aus der der aktuelle Fall des 72-Jährigen hervorgeht. Laut schwaebische.de stehen derzeit 103 Personen als vermisst auf dieser Liste, die aus Datenschutzgründen nicht einsehbar ist. Vermisste gelten so lange als vermisst, bis sie tot gefunden werden. Oft handelt es sich dabei um Badeunfälle, für die die Wasserschutzpolizei verantwortliche Ansprechstelle ist.

Suchmethoden und Herausforderungen

Die Polizei beginnt in der Regel mit der Suche, wenn eine Person beim Schwimmen nicht zurückkehrt. Die Methoden variieren je nach Größe und Beschreibung des Suchgebiets. Faktoren wie Vorerkrankungen oder das Vorhandensein von Abschiedsbriefen können den Beamten und Angehörigen als Anhaltspunkte dienen. In einigen tragischen Fällen, insbesondere bei Suizid, verschwinden Menschen mit schweren Gegenständen im Wasser. Die Dicke und Kälte des Wassers können zudem dazu führen, dass Leichname in den Tiefen verschwinden.

Besonders besorgniserregend sind Fälle, in denen Menschen über 50 Metern tiefe Gewässer verschwinden, denn der Wasserdruck wirkt ab dieser Tiefe auf den Körper, und ab 60 Metern sind die Temperaturen für Gasbildung viel zu niedrig. Hochwasserereignisse können fälschlicherweise auch für Entdeckungen von Leichnamen verantwortlich sein, da sie gelegentlich an die Ufer geschwemmt werden. So tauchten in diesem Jahr an einem Tag aufgrund von Hochwasser zwei Leichen auf. Das Schicksal der 103 vermissten Personen bleibt ungewiss, während die Suche nach dem Mann im Stausee fortgesetzt wird.

Die tragischen Umstände verdeutlichen die Realität, die die Polizei und die Familienangehörigen von Vermissten täglich beschäftigt. Ob die Suche nach dem 72-Jährigen erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.