Ein dramatisches Geschehen in Wels: Ein 20-jähriger Mann aus Ungarn, der wegen mehrfachen Mordversuchs unter dringendem Tatverdacht steht, bleibt bis mindestens 18. Mai in Untersuchungshaft. Dies entschied die Staatsanwaltschaft Wels nach einer Haftprüfungsverhandlung. Laut ORF OÖ sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, die Polizei wartet auf einen vollständigen Abschlussbericht. Der Verdächtige hat sich gleichzeitig zu einem äußerst riskanten Verhalten bekannt, das 20 unschuldige Verkehrsteilnehmer in Lebensgefahr brachte.
Die Ereignisse spielten sich in der Nacht auf den 31. Januar ab, als der Mann auf der B1 bei Wels-West eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei begann. Diese gefährliche „Amokfahrt“ endete in einem schweren Unfall, bei dem fünf Personen verletzt wurden. Der Beschuldigte gab an, Angst gehabt zu haben, dass es zu schweren Unfällen kommen könnte, setzte seine Fahrt jedoch fort, aus Angst, seinen bereits abgenommenen Führerschein nicht zurückzubekommen. Auch das Fahrzeug, das er fuhr, war nicht zugelassen, und die Nummernschilder stammten von dem Auto seiner Mutter, wie der Kurier berichtete.
Ermittlungen im vollen Gange
Die Staatsanwaltschaft hat bereits mehrere Gutachten in Auftrag gegeben, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Unter anderem wird ein verkehrspsychologisches Gutachten erwartet, und das Handy des Beschuldigten wurde zur Analyse sichergestellt. Trotz seiner Festnahme am 6. Februar leistete der Verdächtige auch beim Zugriff der Polizei Widerstand und flüchtete zunächst über einen Balkon, bevor er gefasst wurde. Die Rede ist von bedingtem Tötungsvorsatz, ein enorm schweres Vergehen, das weitere rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die Öffentlichkeit wartet gespannt auf die Ergebnisse dieser hochdramatischen Tat.
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