In Norwegen wurde ein Skifahrer auf unglaubliche Weise aus den Fängen einer Lawine befreit. Der Mann war in den Lyngen-Alpen, als er von einer 1,5 Meter dicken Schneeschicht verschüttet wurde. Nach sieben Stunden unter dem Schnee fand ihn der Hundetrainer Kristian Midtgard mit seinem Suchhund Whiskey. „Ich war sehr überrascht, dass er noch lebte“, sagte Midtgard voller Erstaunen. Laut Berichten war der Skifahrer in einem Hohlraum gefangen, was sein Überleben möglich machte. Er konnte sogar die Polizei anrufen, um Hilfe zu rufen, ganz ungewöhnlich in einer solch kritischen Situation, da Überlebende in der Regel innerhalb von zehn Minuten ersticken. Dies bestätigte auch der Lawinenforscher Audun Hetland in einem Interview mit der norwegischen Zeitung iTromso, der erklärte, dass Überlebende normalerweise nicht so lange unter dem Schnee bleiben können.
Die dramatischen Ereignisse trugen sich trotz einer bestehenden Lawinenwarnung zu. Der Überlebende war Teil einer Gruppe von drei ausländischen Touristen. Während des Vorfalls wurde ein weiterer Skifahrer ebenfalls von der Lawine erfasst, schaffte es jedoch, sich selbst ins Sicherheit zu bringen und wieder an Land zu gelangen. Leider wird eine Skifahrerin aus der Gruppe noch vermisst. Bürgermeister Erik Larsen von Lyngen bezeichnete die Rettung des Mannes als ein „Wunder“ und betonte die außergewöhnliche Natur des Vorfalls, bei dem ein Überleben nach einer solch langen Zeit unter Schnee fast einmalig ist, wie auch Der Spiegel berichtete.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
