
Bei einem verheerenden Brand in einer Diskothek in Kocani, Nordmazedonien, kamen 59 Menschen ums Leben, die meisten von ihnen sind junge Leute und Mitglieder der Popband DNA, die während eines Konzerts auftraten. Der schreckliche Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Sonntag und führte zu mehr als 196 Verletzten, darunter 20 Minderjährige, wie Innenminister Pance Toskowski mitteilte. Die Regierung hat bereits 16 Personen festgenommen, darunter auch Angestellte der Stadtverwaltung, im Zuge laufender Ermittlungen zu den Ursachen und möglichen Missständen im Club, in dem das Feuer ausbrach. Laut ersten Untersuchungen wurde das Feuer durch Pyrotechnik, die während des Auftritts eingesetzt wurde, ausgelöst und griff sofort auf die brennbare Deckenverkleidung über, die nicht ordnungsgemäß gesichert war.
Der Brand führte zur Eröffnung umfassender Ermittlungen, wobei die Behörden Büros des Wirtschaftsministeriums durchsucht und Dokumente beschlagnahmt haben. Obendrein wurde bekannt, dass der Club „Pulse“ über zu wenige Notausgänge verfügte, nicht genügend Feuerlöscher bereithielt und keine Genehmigung für den Einsatz von Pyrotechnik hatte. Innerhalb von Tagen wurden bereits 72 Zeugen befragt, und die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Korruption und Bestechung eingeleitet. Der Bürgermeister von Kocani hat seinen Rücktritt aufgrund der Tragödie eingereicht und die Polizei hat eine Sicherheitszone um die Gräber der verstorbenen Opfer eingerichtet, wobei Angehörige beim Abschied unterstützt werden.
Die Tragödie wird bereits als eine der schlimmsten Brandkatastrophen in der Geschichte Nordmazedoniens betrachtet. Der orthodoxe Erzbischof Stefan appellierte an die Bürger, in dieser schwierigen Zeit nationale Solidarität zu zeigen. Aktuelle Berichte heben hervor, dass etwa 500 Menschen im Club waren, während nur 250 Tickets verkauft wurden, was einen Hinweis auf mögliche Sicherheitsmängel gibt, welche die örtlichen Behörden nicht überprüft haben könnten, wie diepresse.com berichteten. In einer besorgniserregenden Konsequenz wird die Weigerung dazu beitragen, dass die ganze Nation sich mit den fragwürdigen Sicherheitsstandards auseinandersetzt, die die Veranstaltung letztlich so tragisch beeinflussten, während vienna.at die fortlaufenden Ermittlungen und die notwendige Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen betont.
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