Tödlicher Radunfall in Lauterach: Polizei sucht dringend Zeugen!

Tödlicher Radunfall in Lauterach: Polizei sucht dringend Zeugen!
Bundesstraße in Lauterach, 6902 Lauterach, Österreich - Am 12. Juni 2025 ereignete sich tragischerweise ein tödlicher Verkehrsunfall auf der Bundesstraße in Lauterach, im Bezirk Bregenz, Vorarlberg. Eine 58-jährige Radfahrerin, die ohne Helm fuhr, wurde bei einer Kollision mit einem Pkw schwer verletzt und verstarb am darauf folgenden Tag, dem 13. Juni 2025, an ihren Verletzungen. Die Autofahrerin, 38 Jahre alt, war zu diesem Zeitpunkt mit niedriger Geschwindigkeit im Kolonnenverkehr unterwegs und führte einen Abbiegevorgang nach rechts in die Karl-Höll-Straße durch, als es zur Kollision mit der Radfahrerin kam, die sich auf dem Radfahrstreifen in dieselbe Richtung bewegte. Die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, die den Unfallhergang beobachten konnten. Interessierte können sich unter der Telefonnummer +43 (0) 59 133 8132 an die Polizeiinspektion Lauterach wenden.
Diese tragischen Ereignisse werfen ein Licht auf die Herausforderungen und Gefahren, denen Radfahrende im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Wie eine Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, sind Unfälle mit Radfahrenden auf Landstraßen ein zunehmendes Problem. Derzeit verunglücken wöchentlich im Schnitt vier Radfahrende tödlich und 58 erleiden schwere Verletzungen auf deutschen Landstraßen. Besonders alarmierend ist der Rückgang der Sicherheit, da die Anzahl der Unfälle in den letzten zehn Jahren um fast 30 Prozent angestiegen ist.
Zunehmende Gefahren für Radfahrende
Die Studie identifizierte auch die Hauptursachen für diese Unfälle, wobei Zusammenstöße mit Autos 41 Prozent der Fälle ausmachen. Dabei sind es häufig die Autofahrenden, die die Unfälle verursachen. Jeder dritte schwere Unfall passiert sogar ohne weitere Beteiligte, oft durch Stürze der Radfahrenden selbst. Unfälle geschehen vor allem an Kreuzungen, die als Unfallschwerpunkt gelten, mit 68 Prozent der schweren Radunfälle, die dort stattfinden.
Ein weiteres bedeutendes Problem stellen fehlende Sicherheitsvorkehrungen dar. Oft gibt es keine separaten Radwege, Sichtbehinderungen treten an zwei von drei Stellen auf, und die Geschwindigkeitsgrenzen an Unfallkreuzungen sind häufig zu hoch. Insbesondere kritische Radwege, die in beiden Richtungen befahrbar sind, erhöhen das Risiko, dass Radfahrende übersehen werden. Die UDV fordert daher die Schaffung sicherer Übergänge, die Beseitigung von Sichthindernissen und die Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen an schlecht einsehbaren Kreuzungen.
Aufruf zur Achtsamkeit
Die Vorstellungen zur Verbesserung der Sicherheit beinhalten auch Empfehlungen an Radfahrende und Autofahrende. Während Radfahrende dazu aufgefordert werden, stark befahrene Landstraßen zu meiden und klare Sichtbarkeit durch das Tragen heller, reflektierender Kleidung und die Nutzung von Licht zu gewährleisten, sollten Autofahrer besonders auf Radfahrende achten.
Insgesamt zeigt der Vorfall in Lauterach, dass es dringend notwendig ist, mehr für die Sicherheit von Radfahrenden im Verkehr zu tun. Immer wieder verlieren Personen unter tragischen Umständen ihr Leben, wie auch die 58-jährige Radfahrerin, deren Unfalldetails die Dringlichkeit dieser Themen unterstreichen und die den Appell nach sichereren Straßen und mehr Rücksichtnahme verstärken.
Für weitere Informationen über den Unfall und aktuelle Ermittlungen besuchen Sie bitte 5min.at, Blick.de und UDV.de.
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Ort | Bundesstraße in Lauterach, 6902 Lauterach, Österreich |
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