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Das mit Spannung erwartete Wiener Derby zwischen der Austria und Rapid findet heute in der Generali-Arena statt, jedoch in einem besonderen und angespannten Kontext. Trotz der Information, dass das Spiel ausverkauft ist, bleibt die Atmosphäre gekühlt. Fans der violetten Heimmannschaft haben bereits vor dem Spiel klar gemacht, dass sie die grün-weißen Rivalen vermissen, wie ein Banner auf der Tribüne zeigt: "Ein echtes Derby besteht aus Rivalität! Das ist kein echtes Derby", berichtete oe24.at.
Der Grund für die gedämpfte Stimmung ist die Entscheidung der Vereinsführungen, nach den Ausschreitungen beim Hinspiel auf Auswärtsfans zu verzichten. Auch der Zutritt mit grün-weißer Fankleidung ist strikt untersagt, was den Charakter des Derbys stark verändert. Diese Maßnahmen wurden als notwendig erachtet, um weitere Konflikte und Gewalt zu vermeiden, die die letzten Begegnungen überschattet haben. Der Präsident der Austria, Gollowitzer, appelliert an die Fans, dass persönliche Eitelkeiten keinen Platz im Stadion haben sollten, während die Polizei sogar pro Stunde 34 Euro für ihre Einsätze abrechnet, wie fk-austria.at berichtete.
Ticketvergabe und Einschränkungen
Für die loyale Fangemeinde der Austria gab es im Vorfeld der Partie eine exklusive Ticketvergabe. Saison-Abonnenten und Frühjahrs-Abonnenten konnten unter besonderen Bedingungen Tickets für das Heim-Derby sichern, ohne dass ein freier Verkauf stattfand. Einzig Mitglieder, die bereits bis zum 14. Januar ein Abo erworben hatten, konnten für die heißbegehrten Plätze zugreifen. Konkrete Zahlen und Bedingungen wurden klar kommuniziert, um Missverständnisse zu vermeiden.
Die Generali-Arena wird somit heute zu einem Ort, an dem nicht nur sportliche Rivalität ausgetragen wird, sondern auch ein Zeichen gegen Gewalt und Ausgrenzung gesetzt wird. Die Entscheidung, keine Auswärtsfans zuzulassen, zeigt die Bemühungen um ein sicheres Umfeld für die Zuschauer, wobei die Vereine auf die Verantwortung ihrer Anhänger pochen.
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