
In Hörsching, Oberösterreich, sorgt derzeit ein Vorfall für Aufregung: Zwei 13-jährige Buben haben mutmaßlich NS-Symbole auf mehrere Gebäude der örtlichen Mittelschule, einschließlich einer Bushaltestelle, gesprayt. Laut krone.at sollen die Jugendlichen zwischen Dezember und März mit schockierenden Graffiti, darunter mehrere Hakenkreuze und den Namen Adolf Hitler, die Wände des Fahrradabstellplatzes dekoriert haben. Die Schulleitung reagierte am 17. März prompt und erstattete Anzeige gegen die beiden Schüler, die schnell identifiziert wurden. Bei einer Durchsuchung ihrer Wohnorte fand die Polizei sogar die Lackdose, die sie für ihre fragwürdigen „Kunstwerke“ verwendeten.
Laut den Berichten war ein Verdächtiger besonders unglücklich, da er sich trotz farbiger Spuren auf seiner Kleidung leugnete, an den Schmieraktionen beteiligt gewesen zu sein. Die Eltern der beiden Kinder, die noch strafunmündig sind, müssen nun die Kosten in Höhe von rund 400 Euro übernehmen, die der Gemeinde entstanden sind. Um der Sache Rechnung zu tragen, plant die Direktorin der Käthe-Recheis-Mittelschule, Adelheid Osawaru-Konrad, eine umfassende pädagogische Aufarbeitung. Workshops mit dem Mauthausen Komitee sollen helfen, die Schüler für die Bedeutung von Respekt und Toleranz zu sensibilisieren, unterstützt durch soziale Lernstunden, in denen politische Bildung thematisiert wird.
Die Schulgemeinschaft hat sich klar gegen solche Taten positioniert und verkündet: „Für eine Schule, in der Vielfalt zählt. Für ein Miteinander, das auf Achtung und Menschlichkeit basiert“, wie ms-hoersching.at berichtet. In dieser Zeit der Reflexion und Erziehung sieht die Schule die Aufgabe, nicht nur auf das Fehlverhalten zu reagieren, sondern aktiv an der Wertebildung der Schüler zu arbeiten.
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