Ein schockierender Angriff auf Wahlkämpfer der SPD ereignete sich in Berlin-Lichterfelde, als mutmaßliche Rechtsextreme auf einem Informationsstand drei Menschen verletzten. Die Täter, allesamt Jugendliche im Alter zwischen 16 und 19 Jahren, wurden auf dem Weg zu einem rechtsextremen Aufmarsch geschnappt. Die Polizei verhaftete vier Verdächtige und erließ Haftbefehle, wobei drei von ihnen in Untersuchungshaft genommen wurden. Ein 19-Jähriger wurde unter Auflagen entlassen. Dieser Vorfall ist nicht nur ein Angriff auf die SPD, sondern ein alarmierendes Zeichen für die Gefährlichkeit des Rechtsextremismus, wie SPD-Generalsekretär Matthias Miersch betonte, der schnelles Handeln der Strafverfolgungsbehörden lobte, wie ZDF berichtete.
Der Vorfall ereignete sich an einer Bushaltestelle, als die Angreifer SPD-Mitglieder beleidigten und dann körperlich attackierten. Bei dem Übergriff wurden die Wahlhelfer zu Boden geworfen und brutal mit Springerstiefeln getreten. Der Einsatz von Gewalt machte auch vor den Polizei-beamten nicht halt; einer der Polizisten erlitt eine Handfraktur, während ein anderer durch eine Glasscherbe im Gesicht verletzt wurde. Alle Verletzten mussten ins Krankenhaus, wurden jedoch nach ambulanter Behandlung entlassen. Chancellor Olaf Scholz wies darauf hin, dass solche Gewaltakte eine Gefahr für alle Demokraten darstellen, wie Tagesschau berichtete.