Zwei Kletterer haben sich in den spektakulären Höhen des "Totem Pole" in Tasmanien in eine verzweifelte Lage manövriert. Unglaubliche 65 Meter hoch zwischen Himmelszelt und stürmischer See kamen sie aufgrund starker Winde nicht mehr von ihrem gefährlichen Felsvorsprung herunter, wie die örtliche Polizei berichtet. Am Mittwochabend beriefen sie sich auf ihre letzte Hoffnung: einen Notruf.
Die Rettungsaktion erwies sich als weitaus herausfordernder als zunächst angenommen. Versuche, mit einem Hubschrauber den Kletterern Nothilfe zu leisten, scheiterten an den heftig wehenden Winden, die den Zugang nahezu unmöglich machten, so Callum Herbert von der Polizei. Auch die Einschaltung eines Polizeibootes, das versucht hatte, nahegelegene Klippen zu erreichen, wurde durch den heftigen Wellengang abgebrochen. Der "Totem Pole", eine berühmte Felsformation, die aus dem Ozean ragt, wird von den Wellen umspült und ist bei rauem Wetter besonders rutschig und gefährlich, berichtete wnoz.de.
Rettung durch den Kletterclub Tasmanien
Doch es gab keine Aufgabe in Sicht! Mitglieder des "Climbing Club of Tasmania" ließen sich nicht entmutigen und starteten eine waghalsige Nachtaktion. Sie machten sich auf den Weg zu ihrem Ziel und begaben sich selbst im Dunkeln auf die gefährliche Besteigung des "Totem Pole". Durch ihre bemerkenswerte Tapferkeit und Expertise gelang es ihnen schließlich, die Kletterer mit speziellen Rettungsseilen zu sichern und sicher an Land zu bringen. Am Morgen wurden sie mit Seilen hinunter zum Boden gezogen und konnten erschöpft, aber unverletzt gerettet werden. Laut Berichten waren die beiden Kletterer hungrig und durch die Kälte angeschlagen, jedoch wohlauf, wie die Polizei bestätigte.
Der "Totem Pole", der ein Traumziel für Kletterer aus aller Welt darstellt und erstmals 1968 erklommen wurde, zieht mit seiner einzigartigen, vertikalen Form und der isolierten Lage gefährdungssüchtige Abenteurer an. Trotz der dramatischen Rettungsaktion bleibt der "Totem Pole" ein Ort, der sowohl Faszination als auch Respekt erfordert, wie oe24.at berichtet.
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