PolizeiRecht

Israeliischer Luftangriff tötet 11, darunter Gazas Polizeichef

Israeli Luftangriffe in Al-Mawasi forderten mindestens 11 Tote, darunter hochrangige Polizeichefs, und heizen das Chaos im von Krieg erschütterten Gaza weiter an!

Ein israelischer Luftangriff hat in der Nacht mindestens 11 Palästinenser getötet, darunter den Generaldirektor der Polizei von Gaza sowie einen stellvertretenden Direktor in Al-Mawasi, im Süden Gazas, wie lokale Behörden am Donnerstag berichteten.

Angeschlagene Polizeiführung in Gaza

Das Innenministerium Gazas beschuldigte Israel, Generalkapitän Mahmoud Salah, 50 Jahre alt und Vater von vier Kindern, sowie Generalkapitän Hussam Shahwan, ein Mitglied des Polizeikommandos, getötet zu haben, um die öffentliche Ordnung im palästinensischen Gebiet zu destabilisieren. In einer Erklärung vom Donnerstag sagte das Ministerium: „Durch das Verbrechen, den Generaldirektor der Polizei im Gazastreifen zu ermorden, besteht die Besatzung darauf, Chaos im Streifen zu verbreiten und das menschliche Leiden der Bürger zu vertiefen.“

Israels Militärreaktion

Die israelischen Streitkräfte erklärten, Shahwan sei am Donnerstag getötet worden. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) bezeichneten Shahwan als „Terroristen“, der „verantwortlich für die Entwicklung von Geheimdiensteinschätzungen in Abstimmung mit Elementen des militärischen Arms von Hamas“ sei. In ihrer Mitteilung erkannte die IDF Salahs Tod jedoch nicht an.

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Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung in Gaza

Die israelischen Angriffe seit den von Hamas geführten Attacken vom 7. Oktober 2023 haben die Infrastruktur für das Rechtssystem in Gaza stark geschädigt. Die Präsenz schwerbewaffneter Gruppen hat zudem die humanitären Hilfsmaßnahmen in einem von Israel stark eingeschränkten Gebiet behindert, das unter Hunger, Krankheiten und massiver Vertreibung leidet. Die palästinensische Polizei spielt eine Schlüsselrolle bei der Gewährleistung einer sicheren Verteilung humanitärer Hilfe.

Internationale Warnungen vor einem Zusammenbruch

Menschenrechtsorganisationen haben wiederholt gewarnt, dass die anhaltenden Hilfseinschränkungen Israels die Hilfsoperationen in dem Enklave ersticken. Sie beziehen sich auf lange Lkw-Kontrollen, beschädigte Straßen, Angriffe auf Hilfskonvois und eingeschränkten Zugang zum Norden. Im November warnte die Vereinten Nationen vor einem „Zusammenbruch von Recht und Ordnung“, was zu Dutzenden von Überfällen auf Lkw unter Bewaffnung führte. Wenige Tage später betonte der Leiter der UN-Behörde für palästinensische Flüchtlinge, dass Israel als besetzende Macht sicherstellen müsse, dass Hilfe sicher nach Gaza fliesst.

Humanitäre Krise in Gaza

Der Krieg Israels in Gaza hat ganze Familien ausgelöscht, das Gesundheitswesen dezimiert und ganze Stadtviertel in Trümmer verwandelt. Laut dem dortigen Gesundheitsministerium wurden am Donnerstag mindestens 45.581 Palästinenser getötet und mehr als 108.400 Menschen verletzt.

Die Lage in Al-Mawasi

Al-Mawasi, eine Küstenregion westlich von Rafah, die zuvor von Israel als „humanitäre Zone“ ausgewiesen wurde, war wiederholt Ziel israelischer Angriffe. Tausende von vertriebenen Palästinensern haben sich dort in der Hoffnung auf Schutz niedergelassen und leben seit Monaten in provisorischen Zelten aus Stoff und Nylon.

Diese Geschichte wurde mit weiteren Entwicklungen aktualisiert.

Berichtet von Tamar Michaelis von CNN.


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Quelle
edition.cnn.com

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