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Hilferuf aus Haiti: Erzbischof alarmiert – Gewalt eskaliert dramatisch!

Die Gewalt in Haiti erreicht besorgniserregende Ausmaße, während Erzbischof Max Leroys Mésidor aus Port-au-Prince an die internationale Gemeinschaft appelliert. In einem eindringlichen Aufruf betont er, dass das Land am Rand einer humanitären Katastrophe steht. „Bitte verlieren Sie nicht die Geduld mit Haiti. Wir stehen am Rand einer Katastrophe“, sagte Mésidor in einem Interview mit der Nachrichtenagentur SIR. Kindermorde, Angriffe auf ältere Menschen und die Zerstörung ganzer Stadtviertel sind traurige Realität. Laut den Vereinten Nationen kontrollieren kriminelle Banden mittlerweile ca. 85 Prozent der Hauptstadt, was die Sicherheitslage dramatisch verschärft, so die Erkenntnisse von kathpress.at.

Am Freitag wurden mehrere Stadtteile in Port-au-Prince von Gangs angegriffen. Häuser und eine Kirche wurden in Brand gesetzt, während Schüsse durch die Luft flogen. In den Stadtteilen Solino, St. Michel und Tabarre 27 wurden Bürger verfolgt und bedroht, wobei mindestens eine Frau ihr Leben verlor. Die lokale Polizei warnte vor einer bevorstehenden Invasion durch mehrere Bewaffnete. „Dringende Maßnahmen sind erforderlich!“, forderte eine Polizeigewerkschaft auf X, so berichtete apnews.com. Dies geschah kurz nachdem haitianische und kenianische Polizeieinheiten eine Operation gestartet hatten, bei der mindestens 20 mutmaßliche Gangmitglieder getötet wurden.

Internationale Reaktionen

Als Antwort auf die anhaltenden Gewaltausbrüche sind sechs Vertreter der Bahamas nach Haiti gereist, um sich einer von den UN unterstützten Mission anzuschließen, die von kenianischen Polizisten geleitet wird. Dies ist der erste Trupp von insgesamt 150 Soldaten, die in den kommenden Monaten erwartet werden. Trotz dieser Entwicklungen äußert Erzbischof Mésidor Bedenken über die Effektivität der internationalen Polizeimission, die angesichts von Personalmangel und unzureichender Ausrüstung ineffektiv erscheint. Die katholische Kirche in Haiti versucht, durch ihre humanitäre Hilfe, die vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen schützt, eine Lichtquelle in dieser dunklen Zeit zu sein.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Terrorismus
In welchen Regionen?
Port-au-Prince, Solino, St. Michel, Tabarre
Genauer Ort bekannt?
Port-au-Prince, Haiti
Ursache
Angriff von Gangs
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
apnews.com

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