In der Nacht auf Dienstag brach in einer Unterkunft für junge Asylwerber in der Welser Bahnhofstraße ein Brand aus. Der Brand entwickelte sich offensichtlich in einem Kleiderkasten im Stiegenhaus, was zur Evakuierung aller Bewohner führte. Dank der schnellen Reaktion einer Betreuerin, die Erstmaßnahmen zur Eindämmung des Feuers ergriff, konnte Schlimmeres verhindert werden.
Insgesamt befanden sich 19 Bewohner in der Unterkunft, darunter mehrere Minderjährige. Glücklicherweise blieben alle unverletzt. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und löschte das Feuer endgültig, gefolgt von notwendigen Belüftungsmaßnahmen. Für den betroffenen Straßenabschnitt gab es vorübergehende Einschränkungen im Verkehr, während die Einsatzkräfte vor Ort arbeiteten, wie oe24.at berichtet.
Ermittlungen zur Brandursache
Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, wobei Brandstiftung nicht ausgeschlossen wird. Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Sicherheit in Flüchtlingsunterkünften, die oft durch eine Nutzungsänderung in bestehende Gebäude untergebracht sind. Experten warnen vor einer erhöhten Brandgefahr in solchen Einrichtungen, insbesondere wenn die baulichen Gegebenheiten nicht für eine optimale Sicherheit sorgen, wie auch auf dgwz.de erwähnt wird.
Um die Brandsicherheit in Flüchtlingsunterkünften zu gewährleisten, empfehlen Brandschutzexperten unter anderem, eine Brandmeldeanlage nach DIN 14675 zu installieren sowie Rauchmelder in allen Beherbergungsräumen. Des Weiteren sollten Notbeleuchtungen in Hallenunterbringungen vorgesehen werden, um im Notfall die Sicherheit der Bewohner zu erhöhen. Die Installation von Brandschutztüren der Klasse T30RS für Treppenhäuser ist ebenfalls eine wichtige Maßnahme.
Die Verantwortung für den Brandschutz liegt auf Landesebene und die baulichen Gegebenheiten spielen eine entscheidende Rolle. Der Vorfall in Wels könnte die Diskussion über notwendige Sicherheitsstandards in Flüchtlingsunterkünften weiter anheizen, wie auch ORF.at zeigt.
Details zur Meldung
