Große Polizeiaktion am Reumannplatz: Fünf Festnahmen und Drogen sichergestellt!

Große Polizeiaktion am Reumannplatz: Fünf Festnahmen und Drogen sichergestellt!

Reumannplatz, 1100 Wien, Österreich - Am 16. Juli 2025 fand in Wien-Favoriten eine umfangreiche Schwerpunktkontrolle der Polizei statt, die sich insbesondere auf den Reumannplatz konzentrierte. Ziel dieser Aktion war es, gegen Waffenbesitz, Suchtmittelkriminalität und illegalen Aufenthalt vorzugehen. Dieser Einsatz wurde von mehreren Polizeieinheiten durchgeführt, darunter das Stadtpolizeikommando Favoriten, die Bereitschaftseinheit, die Polizeidiensthundeeinheit sowie das Landeskriminalamt Wien.

Die Kontrolle dauerte von 14:00 bis 02:00 Uhr und ist Teil der regelmäßigen Maßnahmen, welche seit dem Inkrafttreten der Waffenverbotszone im März 2024 durchgeführt werden. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) betonte die Wirksamkeit dieser Verbotszone und die Notwendigkeit, den Kontrolldruck aufrechtzuerhalten, um die Jugendkriminalität zu bekämpfen.

Ergebnisse der Schwerpunktaktion

Bei der kontrollierten Aktion wurden fünf Personen festgenommen und fünf Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz erstattet. Außerdem kam es zu Identitätsfeststellungen von 54 Personen, und die Polizei stellte 31,75 Gramm Cannabis sowie ein Klappmesser sicher. Zu den weiteren Maßnahmen gehörte die Ausstellung eines Betretungsverbots sowie eine Anzeige wegen der Missachtung der Waffenverbotszone.

Gerade in den letzten Monaten gab es rund um den Reumannplatz mehrere Messerattacken, trotz des bestehenden Waffenverbots. Karner berichtete, dass seit Inkrafttreten dieser Zone insgesamt 187 Waffen, darunter 131 Messer, sichergestellt wurden. Dies verdeutlicht die anhaltende Problematik im Zusammenhang mit Jugendkriminalität und Gewalt in der Region.

Wachsende Jugendkriminalität in Wien

Laut den aktuellen Zahlen ist die Zahl der jugendlichen Tatverdächtigen in Österreich um etwa fünf Prozent gesunken. In Wien hingegen stieg die Zahl jugendlicher Tatverdächtiger um neun Prozent. Diese Entwicklung ist besorgniserregend und zeigt die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen. Seit 2022 gibt es eine spezielle Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, die bereits über 2.470 Minderjährige angezeigt und 147 festgenommen hat.

Die Berichte über ethnisch motivierte Konflikte zwischen Jugendbanden nehmen zu, während die Polizei von diesen als Feind betrachtet wird. Zu den häufigsten Straftaten von Minderjährigen gehören Raubüberfälle, bei denen größtenteils wehrlose Personen das Ziel sind. Auch werden minderjährige Täter vermehrt für kriminelle Aktivitäten wie Drogenhandel und Autoeinbrüche eingesetzt.

Die interministerielle Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, die im März 2024 ins Leben gerufen wurde, hat sich auf diese Themen konzentriert. Sie hat dabei den Fokus auf minderjährige Intensivtäter gelegt, die in der Vergangenheit bereits über 200 Straftaten begangen haben. Um diese Problematik anzugehen, wurde ein spezielles Projekt zur engmaschigen Betreuung von jungen Tätern in Wien gestartet.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Stadt wird erwartet, dass die Polizei weiterhin Maßnahmen ergreift, um die Jugendkriminalität zu bekämpfen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Die gegenwärtige Situation erfordert ein umfassendes und koordiniertes Vorgehen, um den Ursachen der Jugendkriminalität entgegenzuwirken und den öffentlichen Raum wieder sicherer zu machen.

Zusätzlich zur Polizeiarbeit ist auch eine gesellschaftliche Verantwortung gefordert, um betroffenen Jugendlichen eine Perspektive zu bieten und sie von delinquentem Verhalten abzubringen.

Details
OrtReumannplatz, 1100 Wien, Österreich
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