In Lenglern, auf einem Friedhofsparkplatz, wurde ein entsetzlicher Anblick entdeckt: Elfi Reinhardt fand einen toten Waschbären, der ohne Kopf und Vorderläufe dalag. Die Tierliebhaberin war schockiert, denn solch grausame Verstümmelungen werfen Fragen auf. „Wer macht denn sowas?“ fragte sie sich entsetzt während ihres Spaziergangs mit ihrem Hund Bobby. Sofort rief sie die Polizei, die den Kadaver beseitigte. Reinhardt vermutete, dass ein Mensch für den Tod des Tieres verantwortlich gewesen sein könnte, und äußerte, „niemand hat das Recht, so ein Tier zu töten, schon gar nicht so qualvoll“, wie vom Göttinger Tageblatt berichtet wurde.
Doch Expert:innen haben ihre Zweifel über die Umstände. Jan Morgenstern, ein Hobbyjäger, der die Fotos des Waschbären gesehen hat, glaubt nicht an ein vorsätzliches Vergehen. Laut ihm deuten die Risswunden und der Schlamm auf einen Verkehrsunfall hin. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das Tier von einem Fahrzeug erfasst wurde, ohne dass der Fahrer dies bemerkte. Passiert ein solcher Unfall im Dunkeln, könnte das Tier unter das Auto geraten und bei der Fahrt verletzt worden sein. Die Polizei bestätigte ebenfalls, dass es keine klaren Anzeichen für eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz gab und eine natürliche Ursache wahrscheinlicher erscheint.
Waschbären und ihre Lebensweise
Waschbären sind anpassungsfähige Omnivoren, die in der Lage sind, sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu konsumieren. Ihre Ernährung umfasst eine Vielzahl von Lebensmitteln, von Früchten bis hin zu Insekten, wie auf wildbruecke.de erklärt wird. Diese Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Nahrungsquellen trägt zu ihrem Überleben in verschiedenen Lebensräumen bei.
Die Fragen und Bedenken rund um den furchtbaren Fund des Waschbären bleiben vorerst unbeantwortet. Die Ermittlung der genauen Umstände wird fortgesetzt, während die Tier- und Naturfreunde weiterhin auf eine Klärung hoffen.
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