Am Internationalen Frauentag hat die Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner bei einer Pressekonferenz entschieden, energisch gegen digitale Gewalt vorzugehen. Zu den entscheidenden Maßnahmen gehört die Einführung eines Gesetzes, das das Versenden unerwünschter "Dick-Pics" mit Strafen belegen soll, um Frauen zu schützen und ihnen zu ermöglichen, sich an die Polizei zu wenden. Holzleitner erklärte: „Wir wollen auch Gewalt im digitalen Bereich ganz konkret bekämpfen.“ Diese rechtlichen Schritte sind Teil eines umfassenderen Plans zur Stärkung der Frauenrechte in Österreich, das Holzleitner als einen Ausdruck breiten Engagements für Frauen beschreibt.
Schutz vor Gewalt und Gleichstellung im Blick
Die Ministerin machte deutlich, dass das neue Gesetz nicht nur eine Reaktion auf die zunehmende digitale Gewalt ist, sondern auch notwendige Veränderungen in verschiedenen Bereichen anstrebt. „Wir wollen das Problem der Gewalt an der Wurzel packen“, betonte sie und fügte hinzu, dass Frauen ein Leben ohne Angst führen müssen, was selbstverständlich sein sollte. Der Entwurf sieht auch Maßnahmen wie Fußfesseln für Gewalttäter vor, um sicherzustellen, dass Hochrisiko-Gewalttäter elektronisch überwacht werden. Zusätzlich wird ein nationaler Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen aufgestellt, der alle Lebensrealitäten berücksichtigt, wie Holzleitner in ihren Ausführungen festhielt.
Doch nicht nur der Gewaltschutz steht im Fokus. Holzleitner kündigte ebenfalls an, dass durch eine konsequente Lohntransparenz die gelebte Ungleichheit zwischen den Geschlechtern beseitigt werden soll. Dabei wies sie darauf hin, dass Frauen pro Stunde etwa 18 Prozent weniger verdienen als Männer, und nur ein Drittel dieser Differenz gerechtfertigt ist. „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist kein frommer Wunsch, sondern eine Frage von Gerechtigkeit“, machte sie klar. Zudem sollen Hygieneartikel und Verhütungsmittel steuerfrei werden, um Frauen finanziell zu entlasten. Laut Holzleitner ist es „Zeit für echten Fortschritt“ in der Gleichstellungspolitik, um das Land in eine bessere Zukunft zu führen. Auch 5min.at und OTS berichten über diese wegweisenden Pläne.
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