Dramatische Szenen in Osttirol: Am Mittwochmittag wurden drei Skitourengeher von einer Lawine erfasst, die sich etwa 200 Meter mit ihnen mitriss. Die Gruppe, bestehend aus zwei Einheimischen (25 und 28 Jahre alt), einem 24-jährigen Ungar und einer 44-jährigen Frau, befand sich auf einer Tour vom Kartitscher Sattel zum Großen Kinigat. Während die Frau am Weitenstall blieb, stiegen die Männer zum gefährlichen Nordosthang auf und lösten dort gegen 14:45 Uhr eine rund 80 Meter breite Schneebrettlawine aus, wie die Polizei schilderte. Die Gefahr war offensichtlich: Das Gelände hatte eine Neigung von etwa 35 Grad.
Das Unglück ereignete sich, als die drei Männer von der Lawine erfasst wurden. Der 28-jährige Einheimische konnte dank seines Auslöse-Airbags an der Oberfläche bleiben und wurde nicht verschüttet. Während sein 25-jähriger Freund bis zur Hüfte im Schnee stecken blieb, war es der Ungar, der fast komplett unter den Schneemassen begraben wurde: Nur sein Kopf ragte heraus. Glücklicherweise konnten die beiden anderen Männer ihn ausgraben. Alle Beteiligten blieben unverletzt, was angesichts der Umstände ein riesiges Glück war, wie tirol.ORF.at berichtete.
Im Nachgang des Vorfalls wurden die Wintersportler, da sie ihre Skier bei der Lawine verloren hatten, mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen. Sie waren gut ausgerüstet, einschließlich LVS-Geräten, die in solchen Gefahrenlagen lebensrettend sein können. Dennoch zeigt dieses Ereignis, wie schnell sich die Lage in den Bergen ändern kann, und dass selbst erfahrene Skitourengeher den Naturgewalten nicht immer gewachsen sind, so krone.at.
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