
Bei den Fußballspielen der 21. Runde kam es zu chaotischen Szenen in Graz, die die Polizei forderten. In der Merkur Arena wurde ein medizinischer Notfall auf den Tribünen gemeldet, was zu einer 15-minütigen Spielverzögerung führte. Doch noch dramatischer war die Situation im Hartberg, wo es gewaltsame Ausschreitungen mit Rapid-Fans gab, die versuchten, Sicherheitskontrollen zu umgehen. Wie 5min.at berichtete, wurden Polizisten und Sicherheitskräfte während eines Einsatzes mit Glasflaschen und anderen Gegenständen beworfen. Ein Securitymitarbeiter und ein Polizist wurden bespuckt, was zu Festnahmen von zwei Männern führte und die Lage weiter zuspitzte. Die Ausschreitungen sahen die Plünderung von Verkaufsständen im Gästefansektor vor, bei denen Bargeld entwendet wurde.
Die Vorfälle nahmen in der Nacht vor dem Grazer Derby ihren Anfang, als Polizisten rund 20 vermummte Personen in der Innenstadt verfolgten. Diese stammten mutmaßlich aus dem GAK-Lager und wurden von der Polizei beim Werfen von Flaschen zur Verantwortung gezogen, wie die Kleine Zeitung berichtete. Die Polizei hatte sich durch intensive Kontrollen auf die Spiele vorbereitet, was sich als richtig erwies, da die Situation rund um den Kaiser-Josef-Platz zeitweise eskalierte. Trotz der turbulenten Ereignisse meldete die Polizei, dass das Grazer Stadtderby insgesamt weitgehend ruhig verlief, was dem massiven Polizeieinsatz zu verdanken sei.
Der Einsatz kam nach einem massiven Pyrotechnikeinsatz von etwa 300 Sturm-Fans, der einen Brandalarm auslöste. Auch hier wurden mehrere Körperverletzungen unter den Fans festgestellt. Während die Polizei versuchte, die Kontrolle zurückzugewinnen, sorgten die verwickelten Vorfälle für ein angespanntes Klima, das bis zum Spieltag anhielt.
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