Chaos in Washington: US-Senator Padilla in Handschellen abgeführt!

Los Angeles, USA - Ein ungewöhnlicher Vorfall ereignete sich während einer Pressekonferenz in Kalifornien, als US-Senator Alex Padilla von Sicherheitskräften in Handschellen abgeführt wurde. Dies geschah während einer Veranstaltung mit Heimatschutzministerin Kristi Noem, die über die laufenden Proteste in Los Angeles sprach. Zeugen berichten, dass Padilla Noem unterbrach und Fragen stellte, als Sicherheitskräfte eingriffen. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Padilla laut „Hände weg“ rief, während er aus dem Raum gezerrt wurde. Im Flur wurde er schließlich von FBI-Beamten zu Boden gebracht und in Handschellen gelegt. Unklar bleibt, ob die Einsatzkräfte sich der Identität des Senators bewusst waren, der seit 2021 im Amt ist und der erste Latino ist, der Kalifornien im US-Senat vertritt.
Padilla sowie zahlreiche politische Kollegen äußerten sich entsetzt über den Vorfall. Noem bezeichnete sein Verhalten als „nicht angemessen“ und übte Kritik. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom nannte das Vorgehen „ungeheuerlich, diktatorisch und beschämend“ und kritisierte Präsident Trump und sein Team scharf. Der Senats-Minderheitsführer Chuck Schumer sprach von einer „Misshandlung eines US-Senators“ und forderte umgehende Antworten. Ebenso äußerte sich die republikanische Senatorin Lisa Murkowski und bezeichnete die Behandlung Padillas als „falsch und krank“.
Nationalgarde und Proteste in Los Angeles
Der Vorfall fand vor dem Hintergrund massiv erhöhter Spannungen in Los Angeles statt, wo gegenwärtig Proteste gegen Razzien und die Abschiebung von Einwanderern stattfinden. Präsident Trump hat die Mobilisierung von 2.000 Nationalgardisten angeordnet, um auf die Proteste zu reagieren. Kritiker, darunter Padilla, haben Trumps Vorgehen als autoritär und als Schikane gegen die Gemeinschaften bezeichnet, die von den Protesten betroffen sind. Ein Vertreter bezeichnete die Rückgriff der Behörden als Terrorisierung der Bürger in Los Angeles. Bürgermeisterin Karen Bass berichtete von gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften, bei denen Flaschen und Steine geworfen wurden. Dies führte dazu, dass die Polizei Schlagstöcke und Tränengas einsetzte.
Die Situation eskalierte erheblich, als die Sicherheitsbehörden ein Versammlungsverbot für die Innenstadt von Los Angeles verhängten, was zu mehreren Festnahmen führte. Bürgermeisterin Bass kritisierte Trump scharf für die Eskalation der Proteste durch den Einsatz der Nationalgarde, die normalerweise unter der Kontrolle der Bundesstaaten steht. Newsom äußerte ähnliche Bedenken und bezeichnete Trump als „eiskalten Lügner“. Unter den Demonstranten kam es zu Vandalismus und Schäden an taxis und Polizeifahrzeugen.
In diesen wirbelnden Ereignissen wird deutlich, wie angespannt die politische Lage in den USA ist, insbesondere in Bezug auf Einwanderung und die damit verbundenen Proteste. Die Reaktionen und die Mobilisierung der Nationalgarde reflektieren die zunehmende Polarisation im Land, während lokale und nationale Politiker versuchen, eine Lösung für die wachsenden Konflikte zu finden.
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Ort | Los Angeles, USA |
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