Im südindischen Bundesstaat Karnataka wurde die Brutalität sexueller Übergriffe erneut offenbar, als zwei Frauen, darunter eine Touristin aus Israel, Opfer einer grausamen Gruppenvergewaltigung wurden. Laut Angaben der Polizei wurden die Frauen, zusammen mit drei Männern, am Donnerstagabend in der Nähe der UNESCO-Welterbestätte Hampi überfallen. Die Täter, die anscheinend aus einer Gruppe von Männern bestanden, attackierten die Runde während sie am Kanal zur Sternenbeobachtung saßen. Dabei warfen sie die Männer, darunter einen indischen Staatsbürger, in das Wasser, während die Frauen vergewaltigt wurden. Tragischerweise konnte einer der Männer nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Zwei Verdächtige wurden bereits festgenommen, doch die Polizei ist weiterhin auf der Suche nach weiteren Tätern, wie oe24.at berichtete.
Übergriffe mit System
Ein weiterer erschreckender Fall sexueller Gewalt erschütterte Kerala, wo eine 18-Jährige laut Medienberichten über mehrere Jahre hinweg von bis zu 64 Männern vergewaltigt worden sein soll. Die Ermittlungen, die in den letzten Tagen Fahrt aufgenommen haben, führten bereits zur Festnahme von 49 Verdächtigen. Die Taten sollen begannen haben, als das Opfer erst 13 Jahre alt war. Die Tatverdächtigen sind häufig Nachbarn, Freunde und Bekannte der Familie der Jugendlichen. Erschütternd ist auch, dass die Übergriffe an verschiedenen Orten stattfanden, darunter Sportcamps, Bushaltestellen und sogar in einem Krankenhaus. Die 18-Jährige wurde schließlich in ein sicheres Heim gebracht, nachdem sie sich an ein Komitee für Kinderfürsorge gewandt hatte, wie t-online.de berichtete. In Indien wird alle 15 Minuten ein neuer Vergewaltigungsfall gemeldet, was die alarmierende Realität der sexuellen Gewalt im Land verdeutlicht.
Diese beiden Vorfälle werfen ein grausames Licht auf die fortdauernde Gewalt gegen Frauen in Indien. Trotz der öffentlichen Empörung und der politischen Versprechen zur Verbesserung der Sicherheitslage kommt es immer wieder zu solchen horrenden Taten. Im Jahr 2022 wurden durchschnittlich fast 90 Vergewaltigungen pro Tag gemeldet, was die Dringlichkeit einer umfassenden Reform zur Bekämpfung dieser Epidemie unterstreicht.
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