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In einem erschütternden Vorfall in der montenegrinischen Stadt Cetinje hat ein 45-jähriger Mann am Neujahrstag mehrere Menschen erschossen. Die Horrortat ereignete sich am Mittwoch in einem Café, wo der Angreifer eine Schießerei auslöste, die mindestens zehn Menschen das Leben kostete, darunter die zwei Kinder des Cafébesitzers. Der mutmaßliche Täter, der bereits amtsbekannt war und nach den ersten Informationen allein handelte, schoss sich in den Kopf, als die Polizei ihn umstellt hatte. Dies wurde von Polizeichef Lazar Scepanovic bestätigt. Wie Krone berichtete, sind auch vier weitere Personen schwer verletzt, und die Ärzte kämpfen um deren Leben.
Die Tat begann mit einem Streit in der Kneipe, was zu einem Blutbad führte. Nach Informationen des örtlichen Mediums "Cetinjski List" wurden vier Männer getötet und drei weitere verletzt, während der Angreifer in der Flucht weitere Schüsse abfeuerte, die zwei Minderjährige sowie eine Frau trafen. Der Grund für diese schreckliche Affekttat ist bislang unklar, doch die Polizei vermutet, dass es sich nicht um einen kriminellen Hintergrund im Mafia-Kontext handelt. Die Situation war so gefährlich, dass die Polizei die Anwohner aufforderte, ihre Häuser nicht zu verlassen, bis der Täter gefasst ist, wie Tag24 berichtete.
Trauer und Sicherheitsmaßnahmen
Die Regierung Montenegros hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen, um den Opfern zu gedenken. Cetinje, einst die Hauptstadt des Königreichs Montenegro, hat eine Bevölkerung von etwa 14.000 Menschen. Diese Stadt ist nicht unbekannt für Gewaltverbrechen, denn im August 2022 gab es einen ähnlichen Amoklauf, bei dem zehn Menschen getötet wurden, bevor der Täter von einem Passanten erschossen wurde. Vor diesem Hintergrund zeigt die aktuelle Tragödie die ständigen Herausforderungen für die Sicherheitslage in der Region auf.
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