Ein Bär, der in einem Supermarkt im Norden Japans Amok lief, wurde zwei Tage nach einem Angriff auf einen Mitarbeiter gefangen. Dies ist der jüngste Vorfall in einer Reihe von Begegnungen zwischen Bären und Menschen im Land.
Vorfall im Supermarkt
Der Bär betrat am Samstag den Supermarkt in der Stadt Akita und griff einen 47-jährigen Angestellten an, der bei dem Vorfall leichte Verletzungen am Kopf erlitt, wie die Polizei mitteilte.
Zweiteingreifen der Behörden
Es dauerte zwei weitere Tage, bis die Behörden das Tier fangen konnten. In der Zwischenzeit richtete der Bär im Fleischbereich erheblichen Schaden an und beschädigte einige Regale, berichtete der Marktleiter.
Vermehrte Bärenangriffe in Japan
Bärenangriffe werden zunehmend zu einem großen Problem für das Land, insbesondere in Nordjapan, wo die Berglandschaften und das üppige Unterholz optimale Lebensräume bieten.
Einfluss des Klimawandels
Experten haben angemerkt, dass der Klimawandel die Blüte- und Bestäubungszeiten stört, was die traditionellen Nahrungsquellen der Bären beeinträchtigt. Dies zwingt sie dazu, in städtische Gebiete auf der Suche nach Nahrung vorzudringen.
Einsatz von Drohnen und Fangversuch
Der Bär, der schätzungsweise 1 Meter lang ist, blieb nach dem Angriff im Supermarkt. Die Behörden schickten am Sonntag eine Drohne hinein, um ihn zu lokalisieren, berichtete der öffentliche Sender NHK. Draußen drangen Polizeibeamte in Schutzausrüstung mit Schilden durch einen mit Plastik abgedeckten Eingang in den Supermarkt ein.
Fang und tödliche Folgen
Der Bär wurde später im Lagerbereich gefunden, woraufhin die Mitarbeiter eine Fangbox mit Honig und Äpfeln aufstellten, um das Tier anzulocken. Am Montag wurde der Bär gefangen und später von einem Sprecher des Stadtamts Akita als getötet bestätigt.
Statistik der Bärenangriffe
Die Anzahl der Bärenangriffe in der Präfektur war in diesem Jahr höher als üblich, nachdem im letzten Jahr ein Rekord erreicht wurde. Japan verzeichnete außerdem die höchste Anzahl an Verletzungen oder Sachschäden durch Bärenangriffe im Haushaltsjahr, das im März endete, so NHK.
Berichterstattung von CNNs Lisako Neriki Ancheta hat zu diesem Artikel beigetragen.