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In einem ungewöhnlichen Vorfall wurde ein 17-jähriger Fahrer aus Mainburg von der Polizei gestoppt, als er ohne die vorgeschriebene Begleitperson am Steuer saß. Der junge Fahrer war nach Mitternacht in der Ebrantshauser Straße einer Verkehrskontrolle unterzogen worden und stellte sich heraus, dass er lediglich im Besitz einer Prüfbescheinigung für das begleitete Fahren war. Laut Mittelbayerische haben die Polizisten ein Bußgeldverfahren gegen ihn eingeleitet. Der Polizeisprecher betonte, dass es sich nicht um eine Fahrt ohne Fahrerlaubnis handele, da der junge Mann die Führerscheinprüfung bestanden hatte.
Regeln für das begleitete Fahren
Begleitetes Fahren ab 17, kurz BF17, ermöglicht es Jugendlichen, schon vor ihrem 18. Geburtstag hinter dem Steuer zu sitzen – allerdings nur in Begleitung einer eingetragenen Person. Diese Regelung dient der Sicherheit und soll jungen Fahrern helfen, Erfahrungen im Straßenverkehr zu sammeln. Wie LeasingMarkt.de berichtet, müssen alle Begleitpersonen bestimmte Kriterien erfüllen, darunter das Mindestalter von 30 Jahren und eine ununterbrochene Führerscheinerfahrung von mindestens fünf Jahren.
Die Polizei hat in diesem speziellen Fall die Fahrerlaubnisbehörde informiert, was bedeutet, dass es bei wiederholten Verstößen gegen die Auflagen zu einem Aufbauseminar kommen könnte. Trotz des Vorfalls muss der 17-Jährige nicht mit einem Führerscheinentzug rechnen, solange er künftig die Vorschriften einhält. Das begleitete Fahren ist nicht nur eine Möglichkeit, schon frühzeitig Fahrpraxis zu sammeln, sondern auch eine Vorstufe zur vollständigen Fahrerlaubnis, die er mit 18 Jahren erlangen kann.
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