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Zukunft der Automobilbranche: Baden-Württemberg setzt auf Innovation und FOSS

In einer dramatischen Wende für die Automobilindustrie hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Karlsruhe betont, dass Baden-Württemberg auch in Zukunft ein führender Standort für die Automobilwirtschaft bleiben muss. „Die vergangene Woche war eine Zäsur, die auch Auswirkungen auf die Automobilbranche haben wird“, erklärte Kretschmann. Er forderte dringend wirtschaftliche Reformen und massive Investitionen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten. Die geopolitische Lage erfordert ein starkes Europa, und die drohenden Strafzölle gegenüber den USA und China machen Verhandlungslösungen unerlässlich.

Die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, warnte vor schmerzhaften Anpassungsprozessen in der Branche. „Es geht jetzt um alles. Es geht um den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg, um Wertschöpfung, um Reformfähigkeit, um unseren Wohlstand“, betonte sie. Angesichts der Herausforderungen beim Hochlauf der Elektromobilität und der jüngsten Stellenstreichungen in Unternehmen ist es entscheidend, dass die Firmen in der Region Zukunftsinvestitionen tätigen.

Stärkung der Software-Kooperation

Ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Automobilwirtschaft wurde durch die Unterzeichnung eines Letters of Intent zur Zusammenarbeit bei Free- and Open-Source-Software (FOSS) gemacht. Verkehrsminister Winfried Hermann erklärte, dass Software die treibende Kraft des modernen Autos sei und kleine sowie mittlere Unternehmen auf diesen Wandel vorbereitet werden müssen. Die Vereinbarung zielt darauf ab, konkrete Standortvorteile zu schaffen und die Innovationskraft der Branche zu fördern.

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Kretschmann forderte zudem eine schnellere Überprüfung der CO2-Grenzwerte in der EU. „Die EU sollte die Überprüfung der Grenzwerte um ein Jahr faktisch vorziehen“, so der Ministerpräsident. Er betonte die Notwendigkeit einer massiven Beschleunigung des Ausbaus der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und Wasserstofftankstellen in Europa. Baden-Württemberg zählt bereits zu den Spitzenreitern bei öffentlich zugänglichen Ladepunkten und plant, auch die Infrastruktur für Lastkraftwagen auszubauen.

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Karlsruhe, Deutschland

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