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Wut in Lichtenberg: Geplante Asylunterkunft entzweit Anwohner

In Berlin-Lichtenberg donnert der Protest! Drei mächtige Wohntürme an der Landsberger Allee stehen im Zentrum heißer Diskussionen. Was soll das Ganze? 1200 Migranten sollen ab dem Sommer dort untergebracht werden – zur Entlastung des überfüllten Ankunftszentrums am ehemaligen Flughafen Tegel. Schon im November sollen die ersten 740 Menschen einziehen. Doch die Anwohner sind wütend, fühlen sich übergangen und schmieden Widerstand.

Gleich bei der Informationsveranstaltung, die von CDU-Politiker Dennis Haustein organisiert wurde, kochten die Emotionen über. Der Saal – brechend voll mit 200 Menschen – brodelte vor Wut. Immer wieder wurden Redner von lautem Gemurmel und empörten Rufen unterbrochen. Einige Bürger verließen frustriert das Hotel, in dem die Veranstaltung stattfand. Vorwürfe flogen durch den Raum: Wie geht’s weiter mit den überlaufenen Spielplätzen, den Supermärkten und der ärztlichen Versorgung? Haustein erntete Applaus für seine Aussage, dass die Infrastruktur am Limit sei. Bezirksbürgermeister Martin Schaefer wettert: „Das Land Berlin entscheidet“, ohne die lokale Regierung zu fragen, jetzt entfacht in Lichtenberg dieser Sturm der Entrüstung!

„Keine Luxuswohnungen“: Klare Worte vom LAF

LAF-Sprecher Sascha Langenbach betont, es handele sich keinesfalls um Luxusherbergen. Die prunkvollen Kingsizebetten müssen drängelnden Aluminiumbetten weichen, „wir schenken niemandem etwas“. Doch trotzdem sitzt der Stachel tief: Eine Rentnerin zeigt sich enttäuscht, dass Neuigkeiten dieser Tragweite nur aus der Presse kamen. Was wird aus der ärztlichen Versorgung im Hotelbereich? Sozialstadträtin Catrin Gocksch beruhigt: Die Ärzte bleiben! Das sind nicht die einzigen Sorgen – Schulen, schon jetzt im Lehrermangel versunken, drohen zu kippen!

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Einem Konzept zufolge sollen bald Schule, Spielplätze und Sportflächen entstehen, um die Region zu beleben. Die geplanten Investitionen: satte 143 Millionen Euro für eine zehnjährige Nutzung des alten Hotels! Trotz der brennenden Fragen und der hitzigen Debatten – für Langenbach ist eines klar: Ohne Umbauten wird der enge Schlauch in Tegel von 15 Menschen pro Zimmer abgelöst. Geflüchtete sehen sich zu allem Übel mit wachsendem Hass konfrontiert, wie Szenen im Kiez offenbaren. Die Veranstaltung erhob auch Kritik an Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe für ihre Abwesenheit. Bleiben die Bürgerbetreuer Lara Schmidgall und Sina Prasse optimistisch: Sie hoffen, im Gespräch mit den Einwohnern Missverständnisse auszuräumen und zu zeigen, dass die wahre Problematik in sozialen Missständen liegt.

Quelle/Referenz
welt.de

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