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Wirtschaftskrise in Österreich: Insolvenz-Tsunami bedroht Unternehmen und Arbeitsplätze

Aktuell kommt es in Österreich zu einer explosionsartigen Zunahme von Unternehmensinsolvenzen. Besonders betroffen ist der Westen Europas, jedoch erreicht die Insolvenzwelle in Österreich mittlerweile ein regelrechtes Tsunami-Niveau. Im ersten Quartal 2024 ist die Zahl der Firmeninsolvenzen um fast 50% gestiegen, im Burgenland um rund 75% und in Wien sogar um 90%. Experten sind schockiert über die Geschwindigkeit, mit der sich dieser Insolvenzen-Tsunami ausbreitet.

Als Ursachen für diese Entwicklung werden verschiedene Faktoren genannt. Das ÖVP-affine Medium "KURIER" hat festgestellt, dass im Gegensatz zur Finanzkrise 2008/2009 diesmal das "Versagen des Staates" die Hauptursache sein soll. Zu den Gründen zählen überzogene Corona-Maßnahmen, strenge Lockdowns und Grenzschließungen, ein undurchführbares Lieferkettengesetz sowie hohe Lohnerhöhungen. Hinzu kommt ein Totalversagen im Kampf gegen die allgemeine Teuerung, was zu einer massiven Inflation geführt hat. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mit mehr als 10 Zinserhöhungen versucht, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, was wiederum zu einer Abschwächung der Wirtschaftskonjunktur führte. Insbesondere die Wohnbau- und Immobilienbranche wurde zusätzlich durch restriktive Kreditvergaberegeln belastet, wodurch die Schaffung von Eigentum erschwert wurde und tausende Arbeitsplätze im Bau- und Baunebengewerbe gefährdet sind.

Matthias Krenn, Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW), sieht diese Insolvenzwelle als Resultat staatlichen Versagens bzw. Versagens der Europäischen Union. Unternehmen seien durch die hohen Kosten für Energie, Inflation und Zinsen sowie den bürokratischen Dschungel nicht mehr in der Lage, zu überleben. Die Auswirkungen seien massive Einbußen bei den Steuereinnahmen und eine Schwächung der Wirtschaftskraft. Krenn appelliert an die Regierung, endlich ein "Notfallpaket Wirtschaft" zu schnüren. Er fordert eine Entbürokratisierung, eine Offensive zur Senkung der Steuerbelastung, insbesondere der Körperschaftssteuer von 23% auf unter 20%, sowie eine Senkung der Lohnnebenkosten.

Tabelle: Entwicklung der Firmeninsolvenzen im ersten Quartal 2024 (im Vergleich zu 2023)

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| Bundesland | Prozentuale Veränderung der Insolvenzen |
|-------------|--------------------------------------|
| Österreich | 50% |
| Burgenland | 75% |
| Wien | 90% |



Quelle: Freiheitliche Wirtschaft / ots

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