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Wirtschaft in der Krise: Handelsverband fordert Reformen für Österreichs Wachstum

Wien (OTS) – Österreichs Wirtschaft steckt weiterhin in der Rezession, wobei der Handel mit 578 Insolvenzen im ersten Halbjahr 2024 trauriger Spitzenreiter im Branchenranking ist. Um den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu erhalten und zu stärken, sind positive Impulse und Reformen unerlässlich. In diesem Zusammenhang hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem neuen Länderbericht wichtige Vorschläge gemacht, welche vom Handelsverband unterstützt werden. Insbesondere wird die hohe Steuerbelastung des Faktors Arbeit in Österreich kritisiert. Die OECD empfiehlt, nicht mehr zeitgemäße Regulatorien abzuschaffen, um die Produktivität der heimischen Wirtschaft zu steigern.

Ein weiterer Fokus liegt auf der hohen Staatsverschuldung in Österreich, insbesondere den explodierenden Ausgaben für Pensionen und Gesundheit. Der Handelsverband fordert Anreize für ältere Menschen, um länger im Erwerbsleben zu verbleiben, und betont die Notwendigkeit, dass sich Leistung für jüngere Arbeitnehmer:innen wieder mehr lohnen muss. Die Umwandlung von Teilzeit- in Vollzeitbeschäftigung würde nicht nur dem Pensions- und Sozialsystem helfen, sondern auch dem gesamten Sozialsystem zu Gute kommen.

Ein weiterer gemeinsamer Reformvorschlag betrifft den Ausbau der Kinderbetreuung, um die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu fördern. Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes, betont, dass hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote für Kleinkinder ausgebaut werden sollten, um Familien und der Wirtschaft gleichermaßen zu helfen. Insbesondere in Zeiten des Arbeitskräftemangels wäre dies von großer Bedeutung.

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Der Handelsverband fordert von der nächsten Bundesregierung eine geschärfte Standortagenda und einen Fokus auf Wirtschaftswachstum. Es muss höchste Priorität haben, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich zu verbessern und eine fortschreitende Regulierung abzuwenden. In der kommenden Legislaturperiode sollten verbindliche Umsetzungsschritte einer geschärften Standort- und Wettbewerbsagenda folgen, um das Wirtschaftswachstum wieder zur top Priorität zu machen und gesellschafts- sowie wirtschaftspolitische Ziele zu erreichen.

Laut Informationen des Handelsverbandes sind im vollständigen Zukunftspapier des Verbandes 50 Empfehlungen an die Politik enthalten. Den gesamten Inhalt des Dokuments finden Sie auf der Website des Handelsverbandes.

Quelle: www.ots.at

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Quelle/Referenz
ots.at

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