Politik

Wiener Fundraising-Kampagne ermöglicht AI-Security-Forschung

In einem erfolgreichen Fundraising für AI-Security-Forschung in Wien konnten Spenden in der Höhe von einer halben Million Euro gewonnen werden. Dies ermöglicht die Gründung einer weiteren WWTF Vienna Research Group, die sich mit dem Thema AI-unterstützte Cybersecurity beschäftigt. Die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (AI) in der heutigen Zeit ist enorm, insbesondere ihre Fähigkeit, Sprache und Bilder umfassend zu verstehen und zu generieren. Europa ist jedoch bisher bei diesen Entwicklungen kaum federführend beteiligt. Wien setzt nun einen wichtigen Schritt, um Entwicklungen in der AI mitzugestalten und Cybersecurity sicherzustellen.

Der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) freut sich über die Förderung von Dr. Daniel Arp, einem Experten auf dem Gebiet der AI-Cybersecurity. Arp erhält eine Unterstützung von 1,6 Millionen Euro für sein Vorhaben, wobei 530.000 Euro aus der Fundraising-Kampagne stammen. Er wird seine Forschung von der TU Berlin an die Fakultät für Informatik der TU Wien verlagern, um dort eine neue WWTF Vienna Research Group zu gründen. Das Projekt wird sich auf die Erforschung von robusten und erklärbaren AI-basierten Sicherheitslösungen konzentrieren, um den wachsenden Bedrohungen im Bereich der Schadsoftware und Cybersecurity effektiv entgegenzuwirken.

Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch Spenden von vier Unternehmen bzw. Stiftungen, die das Potential dieser Forschung erkennen. Die Berndorf Privatstiftung sieht das Projekt als einen Baustein für eine sichere digitale Gesellschaft. Auch der Finanzsektor, vertreten durch die Raiffeisen Bank International, betont die Bedeutung von Forschung für die Sicherheit der Kund*innen. Energieunternehmen wie die Verbund AG unterstützen das Projekt, da Cybersecurity für sie von höchster Priorität ist. Das Internet-Security-Unternehmen Ikarus Security Software GmbH sieht in der Grundlagenforschung einen wichtigen Impuls zur Verringerung von erfolgreichen Angriffen auf Unternehmen.

Die Stadt Wien verdoppelt die von WWTF eingeworbenen Mittel im Rahmen einer Matching-Funds-Vereinbarung. Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke betont die Bedeutung von Artificial Intelligence, Machine Learning und Cybersecurity für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Wien.

https://fleischundco.at/

Das Forschungsprojekt, genannt BREADS (Building Robust and Explainable AI-based Defenses for Computer Security), richtet sich auf die Entwicklung und Erforschung von Explainable AI-Techniken für die IT-Sicherheit. Diese Techniken sollen lernbasierte Erkennungssysteme nicht nur leistungsfähig und zuverlässig machen, sondern auch transparent und nachvollziehbar. Der Leiter der Forschungsgruppe, Daniel Arp, bringt umfangreiche Erfahrung in der Cybersecurity-Forschung mit. Die Forschungsgruppe wird im TU Wien Center for Cybersecurity (CySec) verankert sein.

Die Finanzierung dieses Projekts ist ein wichtiger Schritt für die Wiener AI-Initiative. Die Fakultät für Informatik der TU Wien betont die Bedeutung von Initiativen wie BREADS für die internationale Wettbewerbsfähigkeit in der AI-basierten Cybersecurity-Forschung. Der WWTF hat bereits mehr als 10 Millionen Euro an exzellente AI-Forschung in Wien vergeben.

Der WWTF ist der größte privat-gemeinnützige Forschungsförderer in Österreich und hat seit 2003 mehr als 265 Millionen Euro in die Wiener Wissenschaft investiert. Die Fakultät für Informatik der TU Wien ist eine der weltweit führenden Informatikfakultäten und bildet die Zukunft der IT aus. Sie arbeitet eng mit Industrie, Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen zusammen, um IT-Forschung auf höchstem Niveau voranzutreiben.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"