
Der Freizeitforscher Peter Zellmann hat spannende Einblicke in die sich wandelnden Freizeitgewohnheiten der Wiener Bevölkerung gegeben. Laut einem Bericht von Krone ist in den letzten zehn Jahren ein deutlicher Anstieg bei Aktivitäten im Freien festzustellen. Besonders beliebt sind Sportarten wie Joggen und Radfahren, die in der kalten Jahreszeit an Beliebtheit gewinnen. Diese Entwicklung zeigt, dass viele Wiener auch im Winter aktiv bleiben, was allerdings nicht zu einer nennenswerten Verringerung des Bildschirmkonsums führt.
Zellmann verdeutlicht, dass trotz der zunehmenden Aktivitäten im Freien andere Freizeitbeschäftigungen unverändert bleiben. In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz zunehmend Einfluss auf unseren Alltag hat, scheint der Mensch dennoch der Natur und Bewegung treu zu bleiben. Wie das Institut für Lebensstilforschung, das 35 Jahre Grundlagenforschung betrieben hat, in einem weiteren Bericht festhält, ist die gesellschaftliche Bedeutung der Freizeit nach wie vor unterschätzt und erfordert eine Neubewertung durch Politik und Wirtschaft. Der Trend, Freizeit qualitativ und quantitativ zu verbessern, wird immer wichtiger, betont Zellmann. Informationen zu den Forschungsergebnissen sind auf freizeitforschung.at zugänglich.
Wandel im Freizeitverhalten
Die Einschätzung von Zellmann zeigt, dass die Wiener zwar aktiver werden, es jedoch an effektiven Veränderungen im Freizeitbereich mangelt. Trotz der Initiativen, die Freizeitgestaltung zu optimieren, bleibt eine strukturelle Veränderung aus. Zellmann fordert daher einen Paradigmenwechsel, um die Themen wie Bedingungsloses Grundeinkommen und die volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus stärker in den Fokus zu rücken. Seine Thesen, die sich in zahlreichen Vorträgen und Publikationen bewährt haben, versprechen eine Relevanz für die kommenden Jahre, allerdings ist eine Umsetzung dringlicher denn je.
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