In Hamburg wird es am kommenden Sonntag spannend, denn die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) steht vor einer entscheidenden Bürgerschaftswahl. Trotz eines Rückgangs von 6,9 % bei der letzten Bundestagswahl, scheint Bürgermeister Peter Tschentscher mit optimistischen Umfragen konfrontiert zu sein. Laut einer aktuellen Umfrage der ARD könnte die SPD bei der Wahl auf 32 % kommen, gefolgt von den Grünen mit 18 % und der CDU mit 17 %. Tschentscher, der die rot-grüne Koalition fortsetzen möchte, warnt allerdings vor einer instabilen politischen Lage und strebt eine möglichst starke SPD-Beteiligung an, um zukünftige Regierungskoalitionen abzusichern, wie oe24 berichtet.
Um die Wähler zu mobilisieren, hat die SPD eine intensive Wahlkampagne gestartet. Am Mittwochmorgen wird eine Aktion namens „Morgenröte“ an zahlreichen U- und S-Bahn-Stationen stattfinden, bei der auch Bürgermeister Tschentscher vertreten sein wird. SPD-Landeschef Nils Weiland erklärte, dass das Ergebnis der letzten Wahl "katastrophal" war und man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen dürfe. Der Bürgermeister gilt als optimistisch, hat jedoch Bedenken, dass die Linke an Stärke gewinnen könnte, während die Grünen geschwächt werden, was zu einer ungewissen Regierungsbildung führen könnte. „Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet“, so Tschentscher. Er fürchtet, dass die CDU stark genug werden könnte, um eine Schwarz-Grüne Koalition zu bilden, was die bisherigen Machtverhältnisse erheblich verändern könnte, wie Bild berichtet.
Das politische Klima in Hamburg bleibt angespannt. Während Tschentscher die CDU als "hamburgfeindlich" und ohne zukunftsorientierte Politik kritisiert, weicht auch der CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering von den Vorwürfen der Nervosität des Bürgermeisters nicht zurück. Er meint, dass die SPD aufgrund des schlechten Ergebnisses der Bundestagswahl überreagiert und den Wählern keine Angst einjagen sollte. Und so stehen am Sonntag nicht nur Stimmen auf dem Spiel, sondern auch die Stabilität der Hamburger Koalition, während alle Augen auf die Wahl gerichtet sind.
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