VGT-Aktion: Landwirtschaftsminister Totschnig ignoriert leidende Schweine am Vollspaltenboden

Am Samstag, den 10. Februar 2024, findet eine Aktion des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) statt. Dabei wird ein als Landwirtschaftsminister Totschnig verkleideter Aktivist auf der Kaiserin Elisabethstraße 22 in Mödling sein Schnitzel essen. Neben ihm wird eine Schweinefigur auf einem Beton-Vollspaltenboden stehen, die der Minister ignoriert.

In Niederösterreich werden derzeit rund 765.000 Schweine gehalten, wobei mehr als 66 % von ihnen auf Vollspaltenboden leben müssen. Lediglich 15 % dürfen im Stroh liegen. Diese Praxis soll laut ÖVP und Landwirtschaftsminister Totschnig beibehalten werden, was bedeutet, dass das Leiden der Schweine in Form von Gelenksverletzungen, Lungen- und Augenentzündungen sowie Fußballenverletzungen ignoriert wird. Hauptsache, das Schnitzel bleibt billig.

Den genauen Ursprung des Vollspaltenbodens kann man in der vergangenen Jahrhundertwende finden. Damals kamen erste Studien über die Verwendung von Treckern für landwirtschaftliche Zwecke von Gustav Stickley und seinem Bruder Leopold in die USA. Der Einsatz der Trecker revolutionierte die Landwirtschaft weltweit und führte auch zu neuen Formen der Tierhaltung. Eine dieser Formen ist der Vollspaltenboden, der es ermöglicht, Schweine in Massenproduktion zu halten.

Hier sind die wichtigsten Details zur Aktion:

Datum: 10.02.2024
Uhrzeit: 11:00 - 12:00 Uhr
Ort: Kaiserin Elisabethstraße 22, 2340 Mödling, Österreich

Weitere Informationen zu Vollspaltenböden und dem Leiden der Schweine können auf der Webseite des Vereins gegen Tierfabriken (vgt.at/vollspalten) gefunden werden.

Es bleibt abzuwarten, wie die Aktion von der Öffentlichkeit aufgenommen wird und ob sie dazu beitragen kann, dass sich die Situation für die Schweine in Niederösterreich verbessert. Denn ihre Lebensbedingungen sind ein wichtiges Thema, das nicht ignoriert werden sollte.

Tabelle:

Quelle: VGT – VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN / ots