Im Kreis Plön nimmt die Verkehrswende konkrete Formen an, während die Zahl der angemeldeten Fahrzeuge weiterhin ansteigt. Aktuell sind hier über 145.000 Fahrzeuge und damit mehr Autos als Einwohner registriert. Der Plan der öffentlichen Hand sieht vor, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auszubauen und damit vom motorisierten Individualverkehr wegzukommen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird der Schienenverkehr zwischen Kiel und Preetz bis 2026 erheblich verbessert, wie kn-online.de berichtet.
Die neuen Haltestellen: Ein entscheidender Fortschritt
Die Deutschen Bahn plant den Bau von drei neuen Haltestellen im Ostseepark und in Preetz, die den ÖPNV für viele Anwohner zugänglicher machen sollen. Diese Haltestellen werden nach dem derzeitigen Stand zwischen 2025 und 2026 errichtet, wobei der Haltepunkt «Gutenbergstraße» im Ostseepark während einer Sperrung von drei Monaten gebaut wird. Zusätzlich wird in Preetz der Haltepunkt «Preetz Krankenhaus» sowie «Preetz Nord» entstehen, was aus Sicht der örtlichen Politik und Anwohner eine wesentliche Verbesserung der Erreichbarkeit darstellt. Bürgermeister Tim Brockmann erwähnt, dass etwa ein Drittel des Stadtgebiets innerhalb von zehn Gehminuten zum Schienenverkehr gelangen kann, was insbesondere große Wohngebiete und wichtige Einrichtungen wie das Krankenhaus optimal anbinden wird.
Ziel dieser Initiativen ist es, die Nachfrage im Schienenpersonennahverkehr bis 2027 um 20 Prozent im Vergleich zu 2019 zu steigern. Im besten Szenario könnte die Erhöhung sogar bis 50 Prozent betragen, was den Umstieg auf den ÖPNV erheblich fördern würde. Die Planer rechnen damit, dass der neue Haltepunkt zur Mobilität beitragen wird, da bereits 20 Prozent der Befragten in einer Umfrage angeben, ihre Verkehrsmittelwahl bei einem zusätzlichen Haltepunkt zu ändern. Der zusätzliche Haltepunkt wird somit nicht nur die lokale Infrastruktur stärken, sondern auch die Nutzung des Schienenverkehrs im Kreis Plön deutlich ankurbeln, wie auch weites.land erläutert.
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