In Aschaffenburg ist die Stimmung angespannt, nachdem am Samstagabend ein mutwilliger Vandalismusakt mehrere Autos in der Hauptstraße beschädigt hat, wie die Polizei Bayern berichtet. Ein aufmerksamer Anwohner konnte einen etwa 190 cm großen Mann beobachten, der mit einer grauen Mütze und einer grau/schwarzen Jacke vier geparkte Fahrzeuge beschädigte. Der durch diesen Vorfall verursachte Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Die Polizei bittet dringend um Zeugenhinweise, die zur Klärung des Vorfalls beitragen können, da der Täter in Richtung Bauhof/Aschaffstraße floh.
Demonstrationen in der Stadt
Am selben Wochenende fand eine große Demonstration statt, die von dem Bündnis "Aschaffenburg steht auf" organisiert wurde. Rund 1.700 Teilnehmer protestierten gegen die Politik der Bundesregierung, während etwa 700 Menschen sich zu Gegendemonstrationen am Theaterplatz versammelten, wie Primavera24 berichtet. Trotz der friedlichen Grundstimmung kam es zu einem Vorfall, bei dem ein Mann den Hitlergruß zeigte und daraufhin festgenommen wurde. Dieser erfreuliche Bestandteil der Versammlung wurde von dem Aschaffenburger Grünen Stadtrat Thomas Giegerich kritisiert, der anmerkte, dass viele Demonstranten nicht einmal wüssten, mit wem sie dort protestieren.
Die Polizei zieht ein positives Fazit aus den Protesten, die unter dem Einsatz von 60 Traktoren durch die Innenstadt zogen. Allerdings sorgten die Kundgebungen für erhebliche Verkehrsbehinderungen, was das Bild der friedlichen Demonstration trübte. Die Ermittlungen bezüglich des Vandalenakts und den Vorfällen während der Proteste laufen auf Hochtouren.
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