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US-Regierung unter Trump: Kirchen wehren sich gegen Abschiebepolitik!

Bogotá, 03.03.2025 – Die katholische Kirche in Lateinamerika hat scharfe Kritik an der restriktiven Migrationspolitik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump geübt. In einem eindringlichen Brief des Lateinamerikanischen Bischofsrates (CELAM) an Erzbischof Timothy Broglio, den Vorsitzenden der US-Bischofskonferenz, äußern die Bischöfe die Sorgen von tausenden betroffenen Familien, die sich durch die aktuellen politischen Entscheidungen in ihrer Zukunft bedroht fühlen. "Die Angst hat sie ergriffen und einen Schatten auf das Land der Freiheit und des Vertrauens in Gott geworfen", warnen sie. Die Bischöfe betonten, dass die kulturelle Identität der USA auf fünf Jahrhunderten Migration basiert. Ein Großteil der Migranten verlässt seine Heimatländer aufgrund von Gewalt und Perspektivlosigkeit, um in den Vereinigten Staaten nach einem würdigeren Leben zu suchen, berichtete kathpress.at.

In der Folge der verschärften Migrationspolitik formiert sich zudem religiöser Widerstand. Mehrere Kirchenvertreter, darunter der Jesuitenpriester Michael Schöpf, haben Klagen eingereicht, um gegen Trumps Maßnahmen vorzugehen. Eine besondere Sorge bereitet die Aufhebung einer Regelung aus dem Jahr 2011, die Einwanderungsbehörden daran hinderte, an „sensiblen Orten“ wie Kirchen oder Schulen tätig zu werden. Bischof W. Darin Moore von der AME Church äußerte die Befürchtung, dass „überraschende Razzien in unseren Gotteshäusern“ die Gemeindemitglieder gefährden könnten, vor allem People of Color, wie es auf vaticannews.va berichtet wird.

Rechtsstreit gegen Trumps Praxis

Die Klagen, die von mehr als 20 Religionsgemeinschaften unterstützt werden, argumentieren, dass Trumps Politik das verfassungsmäßige Recht auf Religionsfreiheit gefährdet. Auch die katholische Kirche hat sich in einem eigenen Verfahren gegen einen von Trump verhängten Finanzierungsstopp für ein US-Flüchtlingsprogramm gewandt. Dieser Stopp wird als rechtswidrig angesehen, da er die Kirche daran hindert, ihren humanitären Auftrag zu erfüllen und wichtige Programme fortzusetzen. "Die katholische Kirche setzt sich stets für das Gemeinwohl ein", so Broglio, während die drohende Stilllegung von Hilfsprojekten die Situation für Migranten weiter komplizieren könnte.

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Der amerikanische Kardinal Blaise Cupich hat mit Genugtuung auf den Brief von Papst Franziskus reagiert, der in seiner Kritik an der Abschiebepolitik ungewöhnlich deutlich wurde. Die US-Bischöfe fordern nun dringend legislative Maßnahmen, um die Rechte von Migranten zu schützen und zu gewährleisten, dass niemand in Angst leben muss, wie etwa Demokraten im Kongress unterstreichen. Solche Bestrebungen stützen sich auf die Unterstützung von über 580 Organisationen, die sich zusammen für ein Verbot von Polizeieinsätzen in der Nähe sensibler Orte einsetzen.

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Bogota, Kolumbien
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
vaticannews.va

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