PolitikWirtschaft

US-Atomlobbyist Kerry empfiehlt Österreich AKW-Bau zur Unabhängigkeit von Russland

Ex-US-Außenminister John Kerry hat Österreich empfohlen, Atomstrom als Alternative zur russischen Abhängigkeit zu nutzen. Kerry argumentiert, dass Russland eine dominante Rolle in der weltweiten Atomindustrie spielt und empfiehlt daher den Bau von Atomkraftwerken in Österreich, um unabhängiger von Russland zu werden. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die Atomindustrie selbst weltweit von Russland abhängig ist. Russland besitzt 46 Prozent der weltweiten Uran-Anreicherungskapazität und stellt etwa 5 Prozent der weltweiten Uranproduktion. Zudem haben Kasachstan und Usbekistan mit 43 Prozent bzw. 7 Prozent ebenfalls eine enge Anbindung an Russland.

Es wird betont, dass Russland sein Vorgehen gegenüber Staaten, die ihm nicht hörig sind, bereits in der Ukraine gezeigt hat. Trotzdem hat Kerry in Paris ausdrücklich empfohlen, dass Österreich in die Atomstromproduktion einsteigen soll. Dabei wird auch erwähnt, dass die USA selbst große Mengen an Uran und Atomstrom-Technologie aus Russland importieren, obwohl Russland die Ukraine angegriffen hat.

Rosatom, der staatliche russische Atomstromproduzent und weltweit führende Atomkraftwerks-Produzent, steht trotz Vorwürfen, ukrainische Bedienstete zur Mitarbeit im okkupierten AKW Saporischschja zu zwingen, nicht auf der Sanktionsliste. Die Abhängigkeit von angereichertem Uran und Atomstrom-Technologie aus Russland ist sowohl in Europa als auch den USA so groß, dass Rosatom nicht sanktioniert werden kann.

Die Atomlobby wird kritisiert, dass sie den Bau von Atomkraftwerken empfiehlt, obwohl es technologische und finanzielle Herausforderungen gibt. Es wird darauf hingewiesen, dass es trotz jahrzehntelanger Forschung keine technischen Lösungen für Schrumpfmeiler gibt und dass der Ausbau erneuerbarer Energien durch Investitionen in Atomkraft behindert wird. Die Atomindustrie setzt laut atomstopp ihre Empfehlungen fort, um den Finanzstrom aufrechtzuerhalten, obwohl Atomstrom keinen positiven Beitrag zur Klimawende leisten kann.

https://fleischundco.at/

Zusammengefasst wird also kritisiert, dass Kerry Österreich den Bau von Atomkraftwerken empfiehlt, obwohl dies zu einer noch größeren Abhängigkeit von Russland führen würde. Die Atomindustrie setzt ihre Empfehlungen fort, um den Finanzstrom aufrechtzuerhalten, obwohl Atomstrom keinen positiven Beitrag zur Klimawende leisten kann.

Um den Kontext und die möglichen Auswirkungen dieser Empfehlung auf Österreich besser zu verstehen, könnte eine Tabelle mit relevanten Informationen zur Atomenergienutzung in Österreich hilfreich sein:

Jahr Atomstromanteil in Österreich (%)
2020 0
2019 0
2018 0
2017 0
2016 0

Die Tabelle zeigt, dass Österreich seit Jahren keinen Atomstrom mehr produziert. Eine mögliche Auswirkung von Kerrys Empfehlung könnte sein, dass eine Debatte über den Ausbau der Atomenergie in Österreich entsteht. Dies könnte zu politischen Diskussionen und Entscheidungen führen, die die Energiepolitik des Landes beeinflussen. Um die Auswirkungen genauer abschätzen zu können, sollten weitere Recherchen zu den politischen und wirtschaftlichen Bedingungen in Österreich bezüglich der Atomkraft durchgeführt werden.



Quelle: Verein atomstopp - atomkraftfrei leben / ots

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"