Eltern im Ammerland sind verzweifelt! Immer wieder müssen sie Unterrichtsausfälle an ihren Schulen beklagen – und die offizielle Statistik zeigt ein verzerrtes Bild! Laut der Schulbehörde wird die Unterrichtsversorgung regelmäßig erfasst, doch die Krankentage der Lehrkräfte bleiben unerwähnt. Die Realität sieht jedoch anders aus! Besonders dramatisch war die Situation an der Grundschule Wiefelstede, die vor eineinhalb Jahren mit dem einwöchigen Unterrichtsausfall für Aufregung sorgte. Dank externer Lehrkräfte hat sich die Lage dort zwar stabilisiert, doch wie sieht es anderswo aus?
Mit einem Wutausbruch auf der Zunge stellte Björn Thümler, CDU-Abgeordneter, die brennenste Frage: „Wie kann es sein, dass meine Tochter trotz einer offiziellen Unterrichtsversorgung von 97,2 Prozent ständig ohne Unterricht dasteht?“ Sein Frust ist verständlich! Er verweist auf eine Einschätzung der Gewerkschaft, die eine Unterrichtsversorgung von 107 Prozent für notwendig hält, um auch kurzfristige Ausfälle abdecken zu können. Die Landesregierung räumt zwar ein, dass 107 Prozent in Zeiten krasser Lehrermangels utopisch sind, bleibt aber dabei, dass Sparsamkeit das Gebot der Stunde ist.
Die Zahlen im Detail
Aber es gibt auch Lichtblicke im dunklen Schulsystem! Die Oberschulen im Ammerland überschreiten mit einer Unterrichtsversorgung von 96,8 Prozent den mageren Landesdurchschnitt von nur 93,9 Prozent. Und die Grundschulen im Landkreis glänzen gar mit 100,7 Prozent! Nur die Gymnasien stechen mit 104,3 Prozent hervor und lassen die übrigen hinter sich. Ein Jahr nach dem besorgniserregenden Stichtag im August 2022 hat die KGS Rastede, die am schlechtesten abschloss, ihre Versorgungsrate auf beachtliche 99,6 Prozent gesteigert. Ein wahrer Kraftakt für die größte allgemeinbildende Schule im Ammerland!
Alarmierende Zahlen bei den Berufsbildenden Schulen
Doch der Schock sitzt tief an den berufsbildenden Schulen, wo die Zahlen deutlich in den Keller rutschen! Am 15. November 2023 meldete die Berufseinstiegsschule eine erniedrigende Versorgung von nur 81,6 Prozent! Die anderen Schulen der Berufsbildung liegen ebenfalls alles andere als gut da, mit maximal 92,1 Prozent und einer grotesken Realität, die nicht zu ignorieren ist. Das Landesschulamt gesteht ein, dass Krankentage nicht erfasst werden und betont, dass unter 100 Prozent nicht zwangsläufig Unterrichtsausfall bedeutet – eine Ausrede, die Eltern und Schüler nicht beruhigen kann!
Details zur Meldung