Politik

Ungerechtigkeit offenbart: Forderung nach fairer Besteuerung der Reichsten

Allianz von Gewerkschaft, AK und NGOs drängen auf stärkere Millionärsbesteuerung

Eine ungewöhnliche Koalition aus Gewerkschaften, der Arbeiterkammer und verschiedenen NGOs hat sich zusammengetan, um eine verstärkte Besteuerung von Millionären und Millionärinnen in Österreich zu fordern. Die „Allianz für einen gerechten Beitrag der Reichsten“ betonte bei einer Pressekonferenz, dass es höchste Zeit sei, dass die Wohlhabendsten des Landes einen angemessenen Anteil zum Steueraufkommen beitragen.

Die Statistiken sprechen eine klare Sprache: Nur rund 1,5 Prozent der Steuereinnahmen stammen aus vermögensbezogenen Steuern, während mehr als 80 Prozent aus Arbeit und Konsum kommen. Dies trägt dazu bei, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird, was zu einem Ungleichgewicht in der Gesellschaft führt. Die Allianz weist darauf hin, dass das reichste Prozent der Bevölkerung unglaubliche 40 Prozent des Vermögens besitzt, wovon ein erheblicher Teil steuerfrei vererbt wurde.

Die Forderungen der Allianz sind klar: Sie fordern höhere und progressivere Vermögenssteuern für die Reichsten, basierend auf den Empfehlungen der EU-Kommission, der OECD und des IWF. Darüber hinaus unterstützt eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung laut Umfragen die Einführung einer Vermögenssteuer.

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Die Allianz drängt darauf, dass alle politischen Parteien in der nächsten Legislaturperiode Maßnahmen ergreifen, um die vermögensbezogene Besteuerung zu erhöhen. Das Ziel ist es, das Steueraufkommen aus diesem Bereich von rund drei Milliarden auf mindestens zehn Milliarden Euro zu steigern, was auf den Durchschnitt der Industriestaaten von 5,6 Prozent abzielt.

Die Befürworter einer gerechteren Besteuerung betonen, dass dies nicht nur zur Sicherung der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts beitragen würde, sondern auch eine solide Finanzierung für eine gut ausgebaute öffentliche Infrastruktur und soziale Sicherheit gewährleisten könnte.

Darüber hinaus spiegelt sich die Forderung nach einer gerechteren Verteilung der Steuerlast auch im Klimaaspekt wider. Das reichste Prozent der Bevölkerung ist für einen erheblichen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich und profitiert von einem exzessiven Konsumverhalten. Eine vermögensbezogene Besteuerung könnte dazu beitragen, die notwendige klimasoziale Transformation voranzutreiben.

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Die Allianz, bestehend aus verschiedenen Gewerkschaften, NGOs und anderen Organisationen, setzt sich daher leidenschaftlich für eine gerechtere Besteuerung der Wohlhabendsten ein. Während die Industriellenvereinigung diesem Ansatz skeptisch gegenübersteht und von negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft warnt, bleibt es abzuwarten, wie die politischen Entscheidungsträger auf diese Forderungen reagieren werden.

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