Die Sperrung des Reschenpasses in Tirol ab 2024 wird erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr haben. Autofahrer, insbesondere Urlauber, sollten sich auf mehr als zwei Jahre Bauarbeiten und Verkehrschaos einstellen. Der Reschenpass, als beliebte Alternative zum Brenner, wird ab Herbst 2024 über zwei Jahre lang massive Einschränkungen erfahren. Im Mai 2024 wurden durchschnittlich über 6254 Fahrzeuge pro Tag gezählt, verglichen mit 8298 Fahrzeugen am Brenner.
Die geplanten Bauarbeiten am Reschenpass beginnen im September 2024 und erstrecken sich über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren mit verschiedenen Sperrphasen. Ein wichtiger Aspekt der Sperrung sind die Sicherheitsmaßnahmen entlang der Strecke, insbesondere der Bau einer 400 Meter langen Steinschlaggalerie. Dieses Bauprojekt zielt darauf ab, die Straße vor herabfallenden Gesteinsbrocken zu schützen, da Steinschläge in den letzten Jahren zunehmend ein Problem darstellen.
Für Autofahrer, die eine Alternative zum Reschenpass suchen, erfolgt die Umleitung über die Schweiz. Die geplanten Sperrtermine für die Jahre 2025 und 2026 umfassen weitere Teil- und Vollsperrungen, die den Verkehrsfluss beeinträchtigen werden. Trotz der Belastungen für Fahrer wird die Sicherheit entlang der Strecke maßgeblich verbessert, um das Risiko von Unfällen durch Steinschlag zu minimieren.
Der Reschenpass, mit einer Passhöhe von 1507 Metern und einer Länge von 39 Kilometern, ist nicht nur eine bedeutende Verbindungsstraße, sondern auch bekannt für den versunkenen Kirchturm im Reschensee. Die Sperrung wird zwar zu temporären Unannehmlichkeiten führen, aber langfristig die Infrastruktur des Reschenpasses verbessern und die Sicherheit der Passagiere gewährleisten.