Österreichische Journalisten stehen vor der Herausforderung, die mögliche Präsenz rechtsradikaler Gruppen während des Spiels zwischen der Türkei und Österreich zu beleuchten. Die türkischen Fußballfans planen, sich in verschiedenen Lokalitäten zu versammeln, um das Spiel zu verfolgen. Das Erreichen des Achtelfinals durch die türkische Mannschaft hat auch die Anhänger der rechtsextremen Gruppierung "Graue Wölfe" mobilisiert.
Die "Grauen Wölfe" sind eine rechtsextreme Bewegung, die sich durch antisemitische, homophobe und nationalistische Positionen auszeichnet. In Deutschland hat der Verfassungsschutz rund 12.000 türkische Rechtsextreme identifiziert. Diese Gruppierungen stehen im Zusammenhang mit der türkischen MHP-Partei, die die AKP von Präsident Erdogan unterstützt.
Es wird vermutet, dass türkische Rechtsextreme in Berlin-Wedding, Essen und möglicherweise in Mannheim während des Spiels zusammenkommen könnten. Die "Grauen Wölfe" sind bekannt für ihre ultranationalistischen Parolen und Symbole. In anderen Ländern wie Frankreich und Österreich wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um diese Gruppen zu unterbinden.
In Deutschland haben insbesondere Kurden und Armenier sowie deutsche Politiker ein Verbot bestimmter Vereine der türkischen Rechten gefordert. Die "Grauen Wölfe" sind auch im Exil und in turksprachigen Regionen einflussreich. Trotz der kritischen Haltung gegenüber diesen Gruppen und ihrer Ideologie ist es wichtig, einen sachlichen Blick auf ihre Aktivitäten zu werfen.
