Donald Trump hat Charles Kushner, den Vater seines ehemaligen Beraters Jared Kushner, als US-Botschafter in Paris nominiert. Dies geht aus einem Bericht von der Kleine Zeitung hervor. Trump bezeichnete Frankreich als "unseren ältesten und einen unserer solidesten Verbündeten", was darauf hindeutet, dass er großen Wert auf die diplomatischen Beziehungen zu diesem Land legt. Charles Kushner, der 2004 wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde, erhielt unter Trump eine Begnadigung, die ihm ein gereinigtes Strafregister einbrachte.
Trumps Rückkehr und europäische Sorgen
Die aktuellen Entwicklungen werfen einen Schatten auf die bereits angespannten diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Europa. Laut t-online bereiten sich europäische Regierungen auf eine mögliche Rückkehr von Trump ins Weiße Haus vor, die bei vielen westlichen Staatsoberhäuptern Besorgnis hervorrufen könnte. Trumps erste Amtszeit war für viele europäische Länder von einer Art politischem Trauma geprägt. Er stellte westliche Bündnisse in Frage, sparte nicht mit Drohungen bezüglich Handel und setzte zahlreiche internationale Vereinbarungen aus.
In Europa haben viele von Trumps Verbündeten, wie der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, den Wunsch nach einer Rückkehr Trumps. Diese Politiker verfolgen einen nationalistischen Stil und haben sich in der Vergangenheit klar gegen die Ideale der Europäischen Union ausgesprochen. Es gibt immer noch Unterstützer Trumps in Europa, die hoffen, dass er bei der Präsidentschaftswahl 2024 gegen Vizepräsidentin Kamala Harris gewinnt, welche den politischen Kurs der USA stark verändert hat.
Das Alltagsgesicht der Politik könnte sich also bald wieder ändern. Die Europäer sind ganz sicher im Hinblick auf die vorherigen Erfahrungen mit Trump und seinen unkonventionellen Methoden alert. Vergessen sind die Schrecken des internationalen Schachbretts, als Trump den klassischen Diplomatenstil mit seiner unkonventionellen, oft undiplomatischen Herangehensweise ablöst.