US-Präsident Donald Trump plant, Englisch zur offiziellen Sprache der Vereinigten Staaten zu erklären. Laut einem Insider will er in naher Zukunft einen entsprechenden Erlass unterzeichnen. Bislang hat die USA auf Bundesebene keine offizielle Sprache festgelegt. Unklar bleibt, ob Trump mit diesem Schritt rechtlich befugt ist. Diese Entwicklung könnte die behördliche Kommunikation maßgeblich beeinflussen, da aktuell ein Dekret von Bill Clinton besagt, dass Behörden ihre Dienstleistungen für Menschen mit eingeschränkten Englischkenntnissen zugänglich machen müssen, um Diskriminierung zu vermeiden, wie das Wall Street Journal berichtete.
Zusammen mit der geplanten Änderung zeigt die aktuelle Sprachensituation in den USA, wie vielfältig die Bevölkerung ist. Im Jahr 2019 sprachen 67,8 Millionen Menschen in den USA eine andere Sprache als Englisch, was einen Anstieg von 52 Prozent im Vergleich zu 2000 darstellt. Dabei sind 41,8 Millionen dieser Sprecher Spanisch, was die größte nicht-englischsprachige Gruppe im Land darstellt. Diese sprachliche Diversität ist auch auf die Globalisierung zurückzuführen, die dazu geführt hat, dass Englisch zur Lingua franca in vielen Bereichen wie Handel und Politik geworden ist, wie die Bundeszentrale für politische Bildung erläutert.
Globale Bedeutung von Englisch
Englisch hat sich nicht nur in den USA, sondern weltweit als die dominanteste Sprache durchgesetzt. Ökonomisch und politisch ist die Sprache ein Schlüsselelement, da sie in 60 Staaten als Amts- oder Landessprache fungiert. Tatsächlich sprechen circa 1,46 Milliarden Menschen Englisch, entweder als Muttersprache oder als Zweitsprache. Das macht Englisch zur meistgesprochenen Sprache nach Mandarin. Diese breitere Verbreitung hat zur Folge, dass Englisch in vielen internationalen Organisationen und als erste Fremdsprache in Schulen unterrichtet wird. Diese Entwicklung hat wirtschaftliche und kulturelle Auswirkungen auf die globale Gemeinschaft.
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